Rekordhoch bei privaten Geldvermögen erwartet: Ein Blick auf die Entwicklung und Verteilung
Eulerpool Research Systems •20. Juni 2025
Takeaways NEW
- Das Geldvermögen der deutschen Privathaushalte erreicht neue Höchststände.
- Die Vermögensverteilung bleibt in Deutschland äußerst ungleich.
Das Geldvermögen der deutschen Privathaushalte erreicht neue Höhen und deutet auf weiteres Wachstum hin. In ihrer jüngsten Studie prognostiziert die DZ Bank, dass sich das private Geldvermögen in diesem Jahr um knapp fünf Prozent auf 9,9 Billionen Euro erhöhen wird. Bis 2026 könnte es weiter auf 10,3 Billionen Euro anwachsen. Dieses Wachstum wird sich jedoch laut der Prognosen der DZ Bank künftig etwas verlangsamen. Der Rückgang der Sparquote und die verstärkten Investitionen der Bundesbürger in den Immobiliensektor wirken hemmend auf die Vermögensbildung durch Geld. Diese Tendenzen werden durch die aktuellen Entwicklungen im Baukreditgeschäft gestützt. Die DZ Bank weist darauf hin, dass die sprunghaften Zuwächse der Aktienmärkte aus den Jahren 2023 und 2024 nicht in gleicher Weise fortgesetzt werden. Bereits im Jahr 2024 erreichten die Vermögen der Deutschen einen neuen Rekordwert von 9,4 Billionen Euro, angetrieben durch hohe Ersparnisse und steigende Börsengewinne. Die damit verbundene Unsicherheit – genährt von politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen – führte dazu, dass viele Bürger vermehrt Kapitalreserven anlegten. Die kürzlich gebildete Bundesregierung plant nun zahlreiche wirtschaftliche Reformen und Investitionen in Infrastruktur sowie Verteidigung, was die allgemeine Unsicherheit laut DZ Bank dämpft. Auch in den kommenden Jahren, insbesondere 2025 und 2026, wird ein Großteil der Vermögensbildung weiterhin in Form von Einlagen und Bargeld erwartet. Die Verteilung dieser finanziellen Ressourcen bleibt jedoch nach wie vor ungerecht. Laut der Bundesbank sind die Vermögen in Deutschland äußerst ungleich verteilt. Die reichsten zehn Prozent der Haushalte besitzen rund die Hälfte des gesamten Geldvermögens. Dank ihrer stärkeren Investitionen in Aktien und Fonds vermehren sich ihre Vermögen überdurchschnittlich. Dagegen entfallen auf etwa 20 Millionen Haushalte lediglich acht Prozent des gesamten Finanzvermögens.
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