Santander auf Erfolgskurs trotz Herausforderungen in Großbritannien und Brasilien
Eulerpool Research Systems •30. Apr. 2025
Takeaways NEW
- Santander erzielte im ersten Quartal einen erheblichen Gewinnsprung trotz Herausforderungen in einigen Märkten.
- Die Bank plant umfangreiche Aktienrückkäufe und Dividenden, trotz gemischter Marktreaktionen.
Die spanische Großbank Santander blickt nach einem herausragenden ersten Quartal optimistisch auf ihre Jahresziele. Mit einem Gewinnsprung von fast 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielte das Institut in den ersten drei Monaten einen Nettogewinn von rund 3,4 Milliarden Euro – ein Ergebnis, das über den Erwartungen der Analysten lag. Bankchefin Ana Botín bekräftigte am Mittwoch ihre ambitionierten Pläne für milliardenschwere Aktienrückkäufe. Nichtsdestotrotz verlief das Geschäft in bestimmten Regionen und Sparten wie Brasilien, Großbritannien sowie im Bereich der Online-Banking weniger reibungslos. An der Börse führten die gemischten Nachrichten zu einem Kursrückgang der Santander-Aktie um viereinhalb Prozent zur Mittagszeit in Madrid, was sie zum schwächsten Titel im Eurozonen-Index EuroStoxx 50 machte. Trotzdem konnte die Aktie im bisherigen Jahresverlauf kräftig zulegen und fast den Einbruch durch den US-Handelskrieg im April wettmachen. Selbst mit den Verlusten vom Mittwoch verzeichnete das Papier noch ein Plus von über 37 Prozent gegenüber Jahresbeginn. Im ersten Quartal verzeichnete die Bank ein Ertragswachstum von drei Prozent und erzielte 15,5 Milliarden Euro. Trotz eines Rückgangs im Zinsüberschuss um fünf Prozent sorgten höhere Provisions- und Gebührenerträge für eine Stabilisierung. Die Risikovorsorge für Kreditausfälle blieb stabil bei 3,2 Milliarden Euro. Ein entscheidender Faktor für den Gewinnanstieg war die neue Handhabung der Übergewinnsteuer in Spanien. Statt den Betrag auf ein Quartal zu konzentrieren, verteilt Santander die Belastung nunmehr über das ganze Jahr. So fielen in diesem Quartal nur 87 Millionen Euro dafür an, nach 335 Millionen im Vorjahr. Für 2024 hat sich das Management ehrgeizige Ziele gesteckt, mit geplanten Erträgen von 62 Milliarden Euro und einer Eigenkapitalrendite von 16,5 Prozent. Im internationalen Geschäft glänzt Santander besonders in Mexiko und den USA, während in Großbritannien ein Geschäftsumbau stattfindet. Zudem laufen Gespräche mit der österreichischen Erste Group über einen Teilverkauf einer polnischen Tochter. Bereits Anfang des Jahres hatte Ana Botín angekündigt, dass Santander weitere 1,5 Milliarden Euro in eigene Aktien investieren wird, mit der Aussicht auf zusätzliche 10 Milliarden in den Jahren 2025 und 2026. Den Anteilseignern wird zudem mit erfreulichen Dividendenausschüttungen in den kommenden Jahren gedankt.
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