Siemens Energy: Staatliche Garantie erfolgreich abgelöst

Siemens Energy hat einen signifikanten Schritt zur finanziellen Unabhängigkeit unternommen, indem es eine umfangreiche Garantievereinbarung mit staatlicher Rückendeckung zurückgegeben hat. Das Unternehmen konnte die 11 Milliarden Euro schwere Rückgarantie des Bundes durch eine neue, bankengetragene Vereinbarung über 9 Milliarden Euro ersetzen. Diese Vereinbarung kommt komplett ohne staatliche Hilfe aus und wird von insgesamt 23 Banken getragen. Die staatliche Rückendeckung war für Siemens Energy im Jahr 2023 essenziell, vor allem angesichts der damals bestehenden Herausforderungen in der Windsparte und dem parallelen Zuwachs an neuen Aufträgen. Solche Projekte erfordern häufig Garantien von Banken, die Siemens Energy vor zwei Jahren jedoch nur schwer erhalten konnte. Die staatliche Unterstützung schuf damals die notwendigen Freiräume, um das Geschäftsmodell fortzuführen und die Wachstumsprognosen abzusichern. Nun zeigen die jüngsten Entwicklungen im Unternehmen positiven Fortschritt. Siemens Energy verzeichnete zuletzt nennenswerte Erfolge, die es dem Konzern ermöglichen, trotz der schwierigen Vergangenheit optimistisch in die Zukunft zu blicken. Finanzchefin Maria Ferraro lobt die strategischen Maßnahmen der letzten zwei Jahre, die zu einer deutlichen Verbesserung von Margen und Bilanz führten, sowie einem optimierten Cashflow. Diese Erfolgsgeschichte hat zwar bislang keine direkten Auswirkungen auf den Aktienkurs, eröffnet jedoch langfristige Perspektiven für die Aktionäre. Aufgrund der Ablösung der Bund-Garantie kann das Unternehmen ab dem kommenden Geschäftsjahr wieder Dividenden auszuschütten. Wenn Siemens Energy weiterhin erfolgreich wirtschaftet, könnten Aktionäre bereits 2027 erstmals von Dividenden profitieren.