SoftBank stärkt KI-Ambitionen durch milliardenschwere T-Mobile-Aktienverkäufe
Eulerpool Research Systems •17. Juni 2025
Takeaways NEW
- SoftBank verkauft T-Mobile-Aktien im Wert von 4,8 Milliarden USD zur Unterstützung von KI-Investitionen.
- Geplante Investition von 30 Milliarden USD in OpenAI und Zusammenarbeit mit ChatGPT-Schöpfer.
Die SoftBank Group hat jüngst rund 4,8 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von T-Mobile US-Aktien generiert und untermauert damit ihre ehrgeizigen Pläne im Bereich der künstlichen Intelligenz. Der in Tokio ansässige Technologiekonzern hat 21,5 Millionen T-Mobile-Anteile zu einem Preis von 224 US-Dollar pro Aktie veräußert. Diese lagen am unteren Ende der Preisspanne von 224 bis 228 US-Dollar, wie aus den abschließenden Bedingungen des Geschäfts hervorgeht. Der Verkauf erfolgte als unregistrierte Blocktransaktion über Nacht. Diese Preisgestaltung bedeutet einen Nachlass von 3% gegenüber dem Schlusskurs von T-Mobile am Montag, der bei 230,99 US-Dollar lag.
SoftBank intensiviert seine Investitionen mit dem Ziel, KI-Entscheidungsprozesse zu entwickeln, die jene der Menschen übertreffen sollen. Geplant ist eine Investition von bis zu 30 Milliarden US-Dollar in OpenAI. Darüber hinaus kooperiert der Konzern mit dem Schöpfer von ChatGPT, um weltweit mit finanziellen Mitteln in Höhe von Hunderten Milliarden US-Dollar in Rechenzentren und dazugehörige Infrastruktur zu investieren. Die ursprünglich geplante Schuldenfinanzierung geriet wegen Unsicherheiten rund um US-Zölle ins Stocken.
Nach Bekanntwerden des Aktienverkaufs rutschten die T-Mobile-Aktien im Nachgang um 3,9% ab, obgleich sie im laufenden Jahr bis zum Montagsschlusskurs um 4,7% geklettert waren. Gleichzeitig stiegen die SoftBank-Aktien im frühen Handel in Tokio um bis zu 2,3%.
Dieses Geschäft markiert den größten US-Aktienverkauf seit die Toronto-Dominion Bank im Februar einen Anteil von 13,1 Milliarden US-Dollar an der Brokerage-Firma Charles Schwab veräußerte. Insgesamt beliefen sich die Verkäufe neuer und bestehender Aktien von in den USA notierten Unternehmen im laufenden Jahr auf 91,4 Milliarden US-Dollar, gegenüber 75,9 Milliarden US-Dollar im Vorjahr.
Der Verkauf des T-Mobile-Anteils ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Masayoshi Son, Gründer der SoftBank, auf frühere Investitionserfolge zurückgreift, um neue Projekte zu finanzieren. SoftBank hatte die T-Mobile-Aktien erhalten, als der US-Telekommunikationsriese im April 2020 Sprint übernahm. Noch im selben Jahr reduzierte SoftBank seinen Anteil an T-Mobile durch ein 21 Milliarden US-Dollar schweres Geschäft, das dem Rückkauf von SoftBank-Aktien diente.
Der jüngst veräußerte Anteil entspricht etwa 1,9% der ausstehenden Aktien von T-Mobile. Laut dem Jahresbericht von SoftBank besaß das Unternehmen zum 31. März insgesamt 85,4 Millionen oder 7,5% der T-Mobile-Aktien. Der größte Anteilseigner von T-Mobile ist die Deutsche Telekom mit einem Anteil von 59%, wie aus einer Meldung an die SEC vom 12. Juni hervorgeht.
Die Bank of America fungierte bei diesem Deal als alleiniger Konsortialführer.
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