Southwest Airlines strebt Transformation an – Aktie steigt um 10 Prozent

Southwest Airlines hat am Donnerstag einen dreijährigen Plan angekündigt, um seine Betriebsabläufe und Kundenangebote zu revitalisieren. Die Maßnahmen erfolgen als Reaktion auf Druck durch einen aktivistischen Investor, der neue Führungskräfte und eine Strategieüberarbeitung fordert. Dieser Plan baut auf eine Reihe von Änderungen auf, die Southwest in den letzten Monaten eingeleitet hat. Dazu zählen Pläne zur Einführung von Premiumsitzen, Nachtflügen und die Ersetzung des bisherigen Sitzplatzwahl-Systems durch zugewiesene Sitze, beginnend im Jahr 2026. Am selben Tag verkündete Southwest, dass das Unternehmen Urlaubspakete verkaufen werde und eine Partnerschaft mit internationalen Fluggesellschaften eingehe. Den Anfang soll ab kommendem Jahr eine Verbindung in Baltimore mit Icelandair machen. Zudem plant die Fluggesellschaft betriebliche Änderungen, darunter eine schnellere Abfertigung der Flugzeuge und Möglichkeiten zur Kostensenkung. „Wir leiten jetzt eine neue Ära bei Southwest ein, indem wir schnell und entschlossen handeln, um das Unternehmen zu transformieren“, sagte Bob Jordan, der CEO von Southwest Airlines, in einer Erklärung. Nach dieser Ankündigung stiegen die Aktien von Southwest um mehr als 10 Prozent im frühen Handel am Donnerstag. Diese Umstrukturierungen kommen zu einem Zeitpunkt, da ein aktivistischer Hedgefonds, Elliott Management, den Druck auf Southwest erhöht hat. Elliott Management hat sich einen Anteil von über 10 Prozent an der Fluggesellschaft gesichert, was einem Wert von fast 2 Milliarden US-Dollar entspricht. Elliott behauptet, die Fluggesellschaft leiste weniger als sie könnte und beschuldigt CEO Bob Jordan, der seit Jahrzehnten im Unternehmen tätig ist, für diese Underperformance. Der Hedgefonds ist der Ansicht, dass Southwest die steigenden Kosten besser bewältigen und die Gewinnmargen verbessern kann. Um dies zu erreichen, fordert Elliott neue Vorstandsmitglieder sowie einen neuen CEO. Der Hedgefonds plant, bereits in der kommenden Woche zu einer Aktionärsversammlung aufzurufen, um über die von ihm vorgeschlagenen Kandidaten für den Vorstand abzustimmen, die überwiegend aus ehemaligen Branchenmanagern bestehen.