Spannungen zwischen Israel und Iran belasten Märkte - Ölpreis steigt weiter an

Eulerpool Research Systems 16. Juni 2025

Takeaways NEW

  • US-Aktien-Futures und Ölpreise reagieren auf Spannungen zwischen Israel und Iran.
  • Investoren erwarten Einfluss geopolitischer Lage auf Energieversorgung und Fed-Entscheidungen.
Am Sonntagabend zeigten sich die US-Aktien-Futures trotz der militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Iran, die das gesamte Wochenende anhielten, überraschend stabil mit einem leichten Anstieg. Parallel dazu kletterte der Ölpreis, nachdem er bereits in der Vorwoche auf den höchsten Stand seit Januar gestiegen war. Der Verlauf der Öl-Futures deutet darauf hin, dass Investoren mit weiteren Unsicherheiten im Energiemarkt rechnen. Die Futures auf den Dow Jones Industrial Average und den S&P 500 legten um 0,1% zu, während die Kontrakte, die an den Nasdaq 100 gebunden sind, einen Zuwachs von 0,2% verzeichneten. Dieser vorsichtige Optimismus folgt auf einen drastischen Rückgang des Dow Jones um mehr als 700 Punkte am Freitag, als die Märkte von einem allgemeinen Verkaufsdruck getroffen wurden. Die geopolitischen Spannungen treffen auf einen Markt, der sich ohnehin mit den Unwägbarkeiten der gegenwärtigen Handelspolitik konfrontiert sieht. Die Auseinandersetzungen haben bereits dazu geführt, dass die drei großen US-Indizes in der letzten Woche Verluste hinnehmen mussten: Der Dow ging um 1,3% zurück, der S&P 500 verlor 0,4%, und der Nasdaq Composite sank um 0,6%. Indes stiegen die Goldpreise, da das Edelmetall zunehmend als sicherer Hafen bei steigender Volatilität gefragt ist. Der Preis für West Texas Intermediate-Rohöl stieg am Sonntagabend um über 6% auf fast 76 US-Dollar pro Barrel, bevor Gewinne abgegeben wurden und der Preis sich unter 74 US-Dollar einpendelte. Ähnlich entwickelte sich der Brent-Ölpreis, der kurzzeitig unter 78 US-Dollar pro Barrel gehandelt wurde. Diese Preisbewegungen reflektieren die Besorgnis, dass der Konflikt potenziell die globale Energieversorgung beeinträchtigen könnte, insbesondere falls der Iran die Straße von Hormuz schließen sollte, ein wichtiger Engpass für rund ein Fünftel des weltweiten Ölangebots. In Anbetracht dieser Entwicklungen blicken Investoren gespannt auf bevorstehende wirtschaftliche Daten aus dem Empire State Manufacturing Survey am Montag sowie die Zinsentscheidung der Federal Reserve am Mittwoch. Obwohl die Märkte überwiegend erwarten, dass die Fed die Zinsen stabil hält, könnten die steigenden Ölpreise die Strategie der Fed im Hinblick auf die Inflation beeinflussen. Der Druck von Präsident Trump auf Jerome Powell hinsichtlich einer Lockerung der Geldpolitik bleibt bestehen, auch wenn die aktuellen Marktdynamiken den Spielraum begrenzen könnten.

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