Starke Nachfrage: TUI profitiert von Reisefreude und FTI-Pleite

Der deutsche Reisekonzern TUI verzeichnet zum Ende des Sommers einen deutlichen Aufschwung. Während der Mitbewerber FTI Insolvenz anmeldete, konnte TUI bei den Pauschalreisen einen Anstieg der Gästezahlen um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Die Durchschnittspreise stiegen um drei Prozent. In Deutschland setzte TUI sogar zehn Prozent mehr Reisen ab als im Vorjahr, was das Unternehmen direkt auf die Insolvenz von FTI zurückführt. Nach dem Marktaustritt des drittgrößten europäischen Reiseveranstalters hat der Marktführer sein Angebot signifikant erweitert. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September prognostiziert Vorstandschef Sebastian Ebel eine Steigerung des operativen Gewinns (bereinigtes Ebit) um mindestens 25 Prozent. Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2022/23 erzielte TUI 977 Millionen Euro. In den kommenden Jahren ist ein jährliches Wachstum von sieben bis zehn Prozent geplant.