Takeaways NEW
- Premierminister Sir Keir Starmer positioniert Großbritannien auf einem Investitionsgipfel als offene und investitionsfreundliche Nation.
- Labour steht unter Druck, wirtschaftsfreundliche Maßnahmen trotz bevorstehender Steuererhöhungen und Haushaltspläne umzusetzen.
Im historischen Ambiente der Londoner Guildhall versuchte der britische Premierminister Sir Keir Starmer, ein sonniges Bild des Vereinigten Königreichs als attraktive Investitionsdestination zu malen, trotz des anhaltenden Regens. Vor rund 200 Wirtschaftsführern betonte Starmer die Verpflichtung seiner Labour-Regierung, Großbritannien in eine offene und investitionsfreundliche Nation zu transformieren, indem er die Bürokratie, die Investitionen behindert, abbauen möchte.
Seine Aussagen stießen auf positive Resonanz, speziell nach den Jahren politischer Instabilität unter den Konservativen, auch wenn einige Wirtschaftslenker noch zögerlich sind und auf Labours bevorstehenden Haushaltsplan in zwei Wochen warten. Sir Nicholas Lyons, Vorsitzender von Phoenix, einer der größten Pensionsgruppen im FTSE 100, lobte Starmer für seine überzeugenden Argumente, merkte jedoch an, dass die Umsetzung der wesentliche Prüfstein sei.
Der Investitionsgipfel diente Labour dazu, sich internationalen Investoren zu präsentieren. Starmer versprach, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, um die angeschlagenen öffentlichen Dienste zu verbessern, trotz knapper finanzieller Spielräume. Dabei zeigte sich Spannung zwischen dem wirtschaftsfreundlichen Kurs der Regierung und den fiskalischen Beschränkungen.
Neben der Ankündigung einer „Schock- und Staunen“-Strategie für Investitionen von Starmer, signalisierte Finanzministerin Rachel Reeves eine bevorstehende Erhöhung der Unternehmenssteuern im Oktober-Budget. Ein Teilnehmer des Gipfels betonte, dass Labour auf dem Prüfstand stehe, um zu demonstrieren, dass es tatsächlich pro-business und wachstumsorientiert agieren möchte.
Trotz des allgemeinen Optimismus gab es einige skeptische Stimmen, die bezweifelten, ob die Veranstaltung wirklich notwendig sei, insbesondere angesichts der ähnlichen Investitionsschwerpunkte früherer Gipfel. Der deutsche Energiekonzern RWE äußerte Interesse an schnelleren Investitionen, sollte Starmer die bürokratischen Hürden abbauen können.
Starmer versuchte, Vertrauen in ein stabileres politisches Umfeld zu schaffen. In einem bemerkenswerten Wechsel der Unterstützung lobte der Unternehmer John Caudwell die Richtung der Labour-Regierung, nachdem er sich vor den letzten Wahlen von den Konservativen abwandte.
Während des Gipfels verkündeten Minister Investitionszusagen in Höhe von £63 Milliarden, ein Großteil davon schon bekannt. Doch ein anderer Teilnehmer warnte, dass die Tätigkeit der Regierung in den kommenden 100 Tagen entscheidend sein werde, da es in den ersten Monaten von Starmers Amtszeit schon einige Fehltritte gab.
Der Gipfel hob auch eine Spannung zwischen Starmers Wirtschaftsfokus und den pro-Arbeiter-Wurzeln der Labour-Partei hervor. Besonders provozierte Verkehrsministerin Louise Haigh mit einem kontroversen Vorschlag zum Boykott von DP World Differenzen, die jedoch rechtzeitig für ein neu angekündigtes £1-Milliarden-Projekt in einem Hafen in Essex beigelegt wurden.
Das Event schloss mit einem stilvollen Empfang in der St Paul's Cathedral ab, gekrönt von einem Auftritt von Sir Elton John und einem Dinner vom Drei-Sterne-Koch Clare Smith.
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