Steigende HELOC-Zinsen: Ein Markt in Bewegung

Die Zinsen für Home-Equity-Linien (HELOC) haben sich heute leicht erhöht und veranschaulichen damit die ständige Bewegung in der Preisgestaltung von Verbraucherkrediten. Trotz eines starken Anstiegs der Immobilienwerte seit der Pandemie, der Eigentümern in den USA zwischen 2020 und 2022 durchschnittliche Wertsteigerungen von über 38.000 Dollar bescherte, flacht diese Entwicklung laut Dr. Selma Hepp, Chefökonomin beim Datenunternehmen Cotality, nun ab. Während dieser Boom-Phase erreichten die annualisierten Zuwächse ihren Höhepunkt bei 55.000 Dollar. Das Konzept eines HELOCs bietet Flexibilität, indem es Kreditnehmern erlaubt, nach Bedarf auf den in ihrem Haus gebundenen Wert zuzugreifen. Doch wie Dr. Hepp betont, wird sich das Tempo der Wertsteigerungen in der Zukunft voraussichtlich verlangsamen. Laut den aktuellen Zahlen von Zillow stieg der Zinssatz für einen 10-jährigen HELOC um satte vier Basispunkte auf 6,72 %. Dieser Satz gilt ebenso für 15- und 20-jährige HELOCs. Auch VA-unterstützte HELOCs verzeichneten einen Anstieg um sechs Basispunkte, wodurch der Satz nun bei 6,31 % liegt. Angesichts von Hypothekenzinsen, die im hohen 6%-Bereich verharren, überlegen viele Hausbesitzer, ihre günstigen Hypotheken nicht aufzugeben und stattdessen durch ein HELOC auf die hohe Summe von über 34 Billionen Dollar an US-Immobilienvermögen zuzugreifen, ohne ihr bestehendes Hypothekendarlehen aufzugeben. Diese Option wird besonders attraktiv durch die Tatsache, dass HELOC-Zinssätze auf einem Indexzins plus einer Marge basieren, wobei der derzeitige Prime Rate Index bei 7,50 % liegt. Für Immobilienbesitzer mit günstigen Ersthypotheken und signifikantem Eigenkapital in ihren Häusern ist der Moment günstig, ein HELOC zu prüfen. Es ist eine Möglichkeit, finanzielle Flexibilität zu erreichen, sei es für Renovierungen, notwendige Reparaturen oder gar für eine kurzfristige traumhafte Urlaubsreise, vorausgesetzt, man tilgt das Darlehen schnellstmöglich.