Sturm und Hagel verursachen milliardenschweren Schaden bei Kfz-Versicherungen

Die Wetterkapriolen im vergangenen Jahr haben den Kfz-Versicherern in Deutschland schwere Kosten auferlegt: 1,3 Milliarden Euro hat das Unwettergeschehen an Schadensersatzforderungen hinterlassen, meldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Betroffen waren insgesamt 340.000 Fahrzeuge, die von kleinen Dellen bis hin zu vollständigen Zerstörungen durch umgestürzte Bäume oder Fluten in Mitleidenschaft gezogen wurden. Besonders hart traf es den Süden der Republik. In Baden-Württemberg wurden allein 133.500 Fahrzeuge durch Stürme und Hagel beschädigt, was fast 40 Prozent der Gesamtschäden ausmacht. Die Kosten in dieser Region beliefen sich auf stolze 530 Millionen Euro. Bayern stand an zweiter Stelle mit 65.000 betroffenen Autos, wobei jeder Schaden im Schnitt 4.300 Euro kostete – die teuersten im landesweiten Vergleich. Der GDV stellt fest, dass das Jahr 2024 im Gesamtkontext eher als durchschnittlich zu betrachten sei, jedoch deuten Langzeittrends auf intensivere und lokale Unwetterereignisse hin. Besonders die Intensität von Sturmzellen und Hagelschauern scheint zugenommen zu haben, wie der Hauptgeschäftsführer des GDV, Jörg Asmussen, ausführt.