Symrise fokussiert sich unter neuer Führung auf höhere Profitabilität

Eulerpool Research Systems 12. Juni 2024

Takeaways NEW

  • Symrise fokussiert sich unter neuer Führung auf höhere Profitabilität und Konsolidierung.
  • Der CEO, Jean-Yves Parisot, plant, das Umsatzwachstum zu steigern und die EBITDA-Marge zu erhöhen.
Unter der Leitung des seit April amtierenden CEOs Jean-Yves Parisot nimmt Symrise, ein führender Hersteller von Duftstoffen und Aromen, vermehrt die Profitabilität ins Visier. Bei einem Gespräch mit Journalisten in Frankfurt betonte Parisot: "Es ist die Zeit für Konsolidierung." Sein Vorgänger, Heinz-Jürgen Bertram, hatte das Unternehmen durch zahlreiche Übernahmen auf ein starkes Wachstumskurs gelenkt. Die Investoren schätzten diese Strategie; der Aktienkurs stieg während Bertrams Amtszeit um fast 900 Prozent. Trotz dieser Erfolge fordern die Anteilseigner nun auch eine stärkere Fokussierung auf die Gewinnmargen. Parisot kündigte an, dass vom Umsatz zukünftig ein höherer Gewinnanteil verbleiben soll. Ein fundamentaler Richtungswechsel sei jedoch nicht zu erwarten, vielmehr sprach er von einer "Evolution". Nach den zahlreichen Akquisitionen der letzten Jahre werden nun Angleichungen von IT-Systemen und eine Prüfung des Geschäftsportfolios in Angriff genommen. Auch der Einkauf bei vielen unterschiedlichen Zulieferern und die Vielzahl individueller Produkte sollen rationalisiert werden. Hierbei denkt Parisot an standardisierte Basisprodukte, die individuell nach Kundenwunsch angepasst werden können. Ein Bereich, der auf den Prüfstand kommen könnte, ist das Aqua Feed-Geschäft, das Zusatzstoffe für Aquakulturen umfasst. Aufgrund stark schwankender Erträge und niedriger Margen müsse dieser Bereich überdacht werden, so Parisot. Gleichzeitig soll der Ausbau des Geschäfts in Bereichen wie Gesundheitsanwendungen vorangetrieben werden. Dabei spielen die in Schweden ansässigen Firmen Probi und Swedencare eine wichtige Rolle. Symrise hält rund 70 Prozent an Probi, einem Hersteller von Probiotika für die Kosmetik- und Lebensmittelindustrie, und hat seinen Anteil an Swedencare, das Nahrungsergänzungsmittel für die Mundhygiene von Tieren anbietet, auf über 40 Prozent erhöht. Genauere Details zu seinen Plänen will Parisot im Oktober im Rahmen eines Strategieupdates bekanntgeben. Das mittelfristige Umsatzziel liegt bei 7,5 bis 8 Milliarden Euro im Jahr 2028, im Vergleich zu den 4,7 Milliarden Euro im Jahr 2023. Das organische Wachstum soll dabei zwischen 5 und 7 Prozent pro Jahr betragen, ergänzt durch Übernahmen. Die angestrebte EBITDA-Marge liegt mittelfristig bei 20 bis 23 Prozent, nachdem sie 2023 noch unter dem unteren Ende dieser Zielspanne lag.

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