Teamviewer überzeugt mit solider Ertragskraft trotz US-Herausforderungen
Eulerpool Research Systems •29. Juli 2025
Takeaways NEW
- Teamviewer verzeichnet starke Ertragszahlen im zweiten Quartal trotz Herausforderungen auf dem US-Markt.
- Kostensenkungen und strategische Investitionen sorgen für Optimismus im zweiten Halbjahr.
Der Softwareanbieter Teamviewer hat im zweiten Quartal beachtliche Erfolge auf der Ertragsseite erzielt, trotz des herausfordernden Marktumfelds in den USA. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Steil erklärte, dass gesenkte Sponsoringausgaben und überwachte Personalkosten maßgeblich dazu beigetragen haben. Auch wenn die US-Behörden angesichts der Sparmaßnahmen der Regierung Kaufzurückhaltung zeigten, bleibt Steil optimistisch für das zweite Halbjahr, das durch vielversprechende Vertragsabschlüsse gekennzeichnet sein könnte. Die Aktie von Teamviewer erlebte einen deutlichen Aufschwung und stieg um beinahe sechs Prozent auf 9,77 Euro, womit sie seit Jahresanfang wieder im positiven Bereich notiert. Der pro-forma bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg im Vorjahresvergleich um 17 Prozent auf 84 Millionen Euro und übertraf damit die Erwartungen der Experten. Auch der Umsatz konnte auf dieser Basis mit einem Zuwachs von fünf Prozent auf 190,7 Millionen Euro überzeugen. Diese pro-forma-Kennzahlen beinhalten hypothetische Annahmen, dass der Erwerb der US-Firma 1E bereits Anfang 2024 vollzogen worden wäre. Teamviewer schloss diese Übernahme im Januar 2025 ab. Besonders im USA-Markt war der Einfluss der Sparmaßnahmen öffentlicher Einrichtungen spürbar, die jedoch inzwischen etwas an Druck verloren haben. Der Hintergrund dieser Einsparungen liegt in den drastischen Kürzungen der Regierungsausgaben unter der Leitung von Elon Musks Taskforce, die im Auftrag von Präsident Donald Trump agiert. Trotz preislicher Zugeständnisse konnte Teamviewer wichtige Kunden halten und zeigte in Europa eine insgesamt widerstandsfähige Leistung. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte bleibt Oliver Steil zuversichtlich und hält an der Jahresprognose fest. Der Vertrieb sei gut vorbereitet, und man könne verstärkt abschließen, insbesondere mit Blick auf das 1E-Geschäft. Während das Geschäft mit Unternehmenskunden stabil bleibt, stellt sich der SMB-Bereich aufgrund der wirtschaftlich angespannten Lage als Herausforderung dar. Investitionen in neue Produkte sollen hier Wachstumsimpulse geben. Unter dem Strich verzeichnete Teamviewer einen Gewinnrückgang von 15 Prozent auf 22,6 Millionen Euro, was hauptsächlich auf Wechselkurseffekte zurückzuführen ist. Für die kommenden Jahre zeigt sich das Unternehmen hinsichtlich der Währungsrisiken jedoch gut aufgestellt.
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