Tech-Giganten treiben Atomkraft-Boom voran

Die Börsen stehen Kopf, denn prominente Technologiekonzerne wie Amazon, Microsoft und Alphabet verstärken ihr Engagement in der Atomenergie. Den Anfang machte Microsoft mit einer kürzlich abgeschlossenen Stromabnahmevereinbarung zur Revitalisierung des Three Mile Island Nuklearkraftwerks, um das Wachstum der Künstlichen Intelligenz zu unterstützen. In dieser Woche stieg das Interesse weiter, als Amazon Partnerschaften mit Energy Northwest, Dominion Energy und X-energy ankündigte, um auf Kleine Modulare Reaktoren (SMR) zu setzen. Diese Ankündigungen haben das Vertrauen der Investoren in diesen Sektor merklich gestärkt. Ebenfalls an demselben Tag investierte Alphabets Muttergesellschaft Google 10 Millionen Dollar in Kairos Power zur Entwicklung von 500 MW fortschrittlichen SMR-Anlagen – ein Anzeichen für einen Wandel zu kompakteren und umweltfreundlicheren Energieformen. Die Märkte reagierten daraufhin mit einer Welle der Euphorie. Die Aktien des Uran- und Atomkraftunternehmens Cameco schossen um 8,2% in die Höhe. Denison Mines und Clean Energy Fuels konnten ein Wachstum pro Aktie von 14,7% und 17% verzeichnen. Besonders beeindruckend: NuScale Power, das bereits als Schlüsselspieler im SMR-Markt gilt, erlebte einen Anstieg von 31,6% und erreichte damit einen historischen Höchststand. Der Optimismus für die Nuklearenergie wird zusätzlich von den neuesten Prognosen der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) untermauert, die bis 2050 einen Anstieg der Kapazität um das 2,5-fache vorhersagen. Dies passt zur globalen Bestrebung, die Atomenergie als Teil der Strategie zur Erreichung einer kohlenstofffreien Zukunft zu intensivieren. Technologische Schwergewichte treiben nicht nur die Hausse relevanter Aktien voran, sondern signalisieren darüber hinaus, dass die Atomenergie ein entscheidender Faktor für eine nachhaltige Energiewende sein könnte.