UBS plant starkes Investment in den USA und will zu führendem Anbieter aufschließen

Die schweizerische Bank UBS hat ehrgeizige Wachstumsziele: In den nächsten drei Jahren möchte sie in den USA stark investieren und zu den führenden Anbietern aufschließen. Das erklärte Iqbal Khan, der Leiter der globalen Vermögensverwaltung, gegenüber der Zeitung 'NZZ am Sonntag'. Kunden erwarten von der UBS, dass sie eine Alternative zu den US-Banken bietet. Khan betonte, dass die Bank die einmalige Chance habe, eine global agierende Bank mit Sitz in der Schweiz zu sein. Das Ziel der UBS sei es, pro Jahr 150 Milliarden Dollar an neuen Kundenvermögen zu generieren. Bedenken, dass die Größe der UBS ein Risiko darstellen könnte, weist Khan zurück. Im Gegenteil seien die globale Präsenz und die Größe ein Vorteil, da sie für mehr Stabilität sorgen und das Geschäft berechenbarer machen. Um das Vertrauen der ehemaligen CS-Banker, die nun bei UBS arbeiten, herzustellen, setzt Khan auf Transparenz und Präsenz. Mitarbeitende benötigten Klarheit, um mit Schwierigkeiten umgehen zu können. Die Unterscheidung zwischen CS und UBS sei für ihn nicht von Bedeutung. Entscheidend sei, dass bei der Integration fair, transparent und nach meritokratischen Kriterien vorgegangen werde. Des Weiteren wies Khan Anschuldigungen zurück, wonach er eine Mitschuld an der Pleite der Greensill-Fonds trägt. Er habe Greensill nie getroffen oder ein Gespräch mit ihm geführt. Sowohl interne als auch externe Untersuchungen, durchgeführt von der Finma, hätten keine Verfehlung von ihm festgestellt. Zu Archegos äußerte er sich hingegen nicht, da dies nicht sein Aufgabenbereich sei. Iqbal Khan ist einer der Anwärter auf die Nachfolge von CEO Sergio Ermotti. Khan erklärte jedoch, dass eine Diskussion darüber zu früh sei, da Sergio Ermotti große Fußstapfen hinterlasse. Die Zusammenarbeit mit Ermotti sei jedoch großartig, er sei ein 'tougher, aber fairer Chef' und für die Bank ein Glücksfall.