Euro erklimmt höchstes Niveau seit April – Dollar unter Druck
Eulerpool Research Systems •12. Juni 2025
Takeaways NEW
- Der Euro stieg auf den höchsten Stand seit April aufgrund eines schwächelnden US-Dollars und Spekulationen über Zinssenkungen in den USA.
- Die britische Wirtschaft zeigte Schwächen, was das Pfund belastete.
Der Euro hat sich am Donnerstag mit einem bemerkenswerten Anstieg über die psychologische Schwelle von 1,15 US-Dollar geschoben. Mit einem Kurswert von 1,1532 US-Dollar erreichte die Gemeinschaftswährung den höchsten Stand seit dem 22. April und setzte damit ihre seit Wochenmitte andauernden Gewinne fort. Hintergrund dieser Entwicklung war eine bemerkenswerte Schwäche des US-Dollars, die durch Spekulationen über mögliche Zinssenkungen in den USA befeuert wurde.
Die amerikanischen Inflationszahlen zeigten zuletzt ein überraschend geringes Preiswachstum, was Erwartungen hinsichtlich einer Leitzinssenkung durch die amerikanische Notenbank nährte. Die bisher aggressive Zollpolitik der USA hat die Inflation noch nicht in erwarteter Weise ansteigen lassen, jedoch rechnen Experten in den kommenden Monaten mit spürbaren Effekten. Vertreter der Dekabank kommentierten, dass die Belastungen durch Zölle an den US-Kassen noch nicht signifikant angekommen seien. Viele Exporteure und Einzelhändler könnten Preisanstiege vorerst zurückgehalten haben, was die Spekulationen um eine geldpolitische Lockerung in den USA verstärke.
Während der Euro zulegte, musste das britische Pfund Federn lassen. Nach enttäuschenden Konjunkturdaten gab das Pfund einen Teil seiner anfänglichen Gewinne gegenüber dem US-Dollar wieder ab. Die britische Wirtschaft verzeichnete im April die erste Schrumpfung seit sechs Monaten, was vor allem auf Schwächen in der Dienstleistungsbranche zurückzuführen war.
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