U.S.-Aktien im Abwärtstrend aufgrund geopolitischer Spannungen

Am Mittag sanken die U.S.-Aktienmärkte angesichts wachsender Sorgen um eine mögliche Eskalation des Nahostkonflikts. Hintergrund dieser Befürchtungen ist ein Angriff Israels auf iranische Nuklearanlagen, gefolgt von Gegenschlägen mit Drohnen aus Teheran. Ein starkes Minus verzeichneten der Dow Jones, der S&P 500 sowie der Nasdaq, die allesamt unter Druck standen. Die Kämpfe führten zu einem sprunghaften Anstieg der Ölpreise, was die Aktien von Fluggesellschaften und Kreuzfahrtgesellschaften in die Tiefe riss. So erlitten die Papiere von United Airlines, Delta Air Lines, Carnival Corporation und Norwegian Cruise Line Holdings Verluste angesichts steigender Treibstoffkosten und drohender Reiseeinschränkungen. Auch der Kurs von Adobe geriet unter Druck, da der Softwarehersteller ungeachtet solider Gewinne und Umsätze seine Prognosen nicht anhob. Boeing musste ebenfalls Kursverluste hinnehmen, nachdem eine ihrer 787 Dreamliner-Maschinen in Indien abgestürzt war. Dagegen profitierten Energiekonzerne wie Diamondback Energy, Occidental Petroleum und Halliburton vom Höhenflug der Ölpreise. Zudem werteten die Aktien von Rüstungsunternehmen wie Lockheed Martin und Northrop Grumman aufgrund der Entwicklungen im Nahen Osten auf. Der Anstieg der Goldpreise, als sicherer Anlagehafen hoch geschätzt, katapultierte die Aktien von Newmont und anderen Goldförderern. Auch die Renditen auf zehnjährige US-Staatsanleihen und der Dollar gegenüber Euro, Pfund und Yen stiegen, während die meisten Kryptowährungen Verluste verzeichneten.