US-Arbeitsmarkt überrascht: Mehr Stellen geschaffen und geringere Arbeitslosigkeit

Eulerpool Research Systems 10. Jan. 2025

Takeaways NEW

  • Der US-Arbeitsmarkt schuf im Dezember 256.000 neue Stellen, was die Erwartungen übertraf.
  • Die Arbeitslosenquote sank von 4,2% auf 4,1%, was zu einem Rückgang der Aktienmärkte führte.
Der US-Arbeitsmarkt präsentierte sich zum Jahresende in einem unerwartet guten Zustand. Laut aktuellen Erhebungen des Bureau of Labor Statistics wurden im Dezember statt der prognostizierten 165.000 ganze 256.000 neue Stellen geschaffen. Dies übertraf nicht nur die Erwartungen namhafter Ökonomen erheblich, sondern lag auch deutlich über den 212.000 neuen Arbeitsplätzen im November. Die Arbeitslosenquote sank überraschend von 4,2% auf 4,1%. Es war der stärkste monatliche Beschäftigungszuwachs seit März 2023. Interessanterweise wurden die Arbeitsmarktdaten der vergangenen Monate revidiert. So wurde die im Juli erreichte Höchstquote von 4,3% auf 4,2% korrigiert, was ein deutlich robusteres Bild des Arbeitsmarktes zeichnet. Thomas Simons, Volkswirt bei Jefferies, zeigte sich in einer Mitteilung an seine Kunden sehr zufrieden mit den Zahlen und nannte sie einen 'starken Bericht'. Wichtige Faktoren wie das Lohnwachstum blieben stabil. Die Gehälter stiegen im Dezember um 0,3% und entsprachen damit den Erwartungen. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Lohnanstieg im Dezember um 3,9%, nachdem er im November noch bei 4% lag. Gleichzeitig verharrte die Erwerbsquote bei 62,5%. Die positiven Arbeitsmarktdaten beeinflussten auch die Erwartungen der Investoren hinsichtlich der Zinspolitik der Federal Reserve. So gilt es nun als unwahrscheinlich, dass die Fed vor Juni die Zinsen senken wird, wohingegen noch am Vortag eine Senkung im Mai favorisiert wurde. Trotz der erfreulichen Arbeitsmarktkennzahlen führten die Neuigkeiten zu einem Rückgang der Aktienmärkte, wobei die Futures der drei großen Indizes um nahezu 1% sanken. Die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen stiegen hingegen um etwa 8 Basispunkte auf 4,78%, den höchsten Stand seit November 2023. Der Chefstratege von Interactive Brokers, Steve Sosnick, betonte, dass Anleger vorerst nicht mit Zinssenkungen aufgrund eines schwächeren Arbeitsmarktes rechnen sollten.

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