US-Autozölle treffen internationale Automobilbranche hart

Eulerpool Research Systems 3. Apr. 2025

Takeaways NEW

  • Die USA haben Autozölle in Höhe von 25 % eingeführt, was internationale Auswirkungen auf die Automobilbranche hat.
  • Hersteller wie VW und Ferrari reagieren mit Produktionsanpassungen und Preiserhöhungen in den USA.
Die von Präsident Donald Trump eingeführten Autozölle in den USA sind nun in Kraft getreten und belaufen sich auf einen Aufschlag von 25 Prozent. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) prognostiziert gravierende Belastungen für die Branche, insbesondere durch steigende Preise. Diese dürften zunächst in den USA spürbar werden, während die globalen Auswirkungen der Zölle noch schwer vorhersehbar sind. Hildegard Müller, Präsidentin des VDA, betont, dass die Entwicklung unweigerlich negative Effekte auf das weltweite Wirtschaftswachstum haben wird, was sich auch auf die Beschäftigungslage auswirken könnte. Imelda Labbé vom Importeursverband VDIK bezeichnet Trumps Schritte als große Herausforderung und Belastungsprobe für die Automobilindustrie. Einige Hersteller reagieren bereits: Volkswagen hat die Auslieferung von Autos aus Mexiko in die USA vorübergehend gestoppt und hält Importe aus Europa in den Häfen zurück. Zudem plant VW, für Fahrzeuge, die von den neuen Zöllen betroffen sind, künftig einen 'Importzuschlag' auszuweisen. Konkrete Details zu Zeitpunkt und Höhe sind noch offen. Ferrari hat bereits Fakten geschaffen und die Preise in den USA um bis zu zehn Prozent erhöht. Stellantis, die Muttergesellschaft von Opel und Chrysler, setzt die Produktion in einem Werk in Kanada für zwei Wochen aus. BMW bleibt indes mit konkreten Aussagen zurückhaltend und analysiert die Situation eingehend. Fachleute, wie Ferdinand Dudenhöffer, erwarten, dass die Autopreise in den USA zunächst stabil bleiben, da Händler ihre Lagerbestände im Vorgriff auf die Zölle aufgestockt haben. Langfristig könnten jedoch Verkaufsstrategien wie Rabatte eingesetzt werden, um Preisanstiege teilweise aufzufangen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Deutschland exportierte 2024 knapp 450.000 Fahrzeuge in die USA, wobei die Marken Porsche, BMW und Mercedes einen erheblichen Anteil ihrer Verkäufe in den USA tätigen. Auch wenn deutsche Hersteller teilweise in den USA produzieren, erfolgt ein großer Teil des Absatzes durch Importe. Dies trifft insbesondere auf Porsche und Audi zu, die gänzlich auf Importwagen setzen.

Eulerpool Markets

Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade

Institutional
Financial Data

Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.

  • 10M+ securities worldwide
  • 100K+ daily updates
  • 50-year historical data
  • Comprehensive ESG metrics
Eulerpool Data Analytics Platform
Save up to 68%
vs. legacy vendors