Verhandlungsrunde in Istanbul: Ein Funken Hoffnung inmitten des Konflikts
Eulerpool Research Systems •22. Juli 2025
Takeaways NEW
- Neue Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul.
- Erweiterung des Gefangenenaustauschs und schwierige Friedensverhandlungen im Fokus.
Russland hat offiziell den Termin für eine neue Verhandlungsrunde mit der Ukraine bestätigt, der an diesem Mittwoch in Istanbul stattfinden soll. Laut der Moskauer Nachrichtenagentur Interfax signalisiert die russische Delegation, dass dieser Tag als Hauptverhandlungstag dienen soll. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte diesen Zeitpunkt bereits öffentlich bekannt, doch der Kreml hatte bis Dienstag keine Bestätigung abgegeben. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte lediglich, dass das Treffen in Istanbul stattfinden wird. Wladimir Medinski, Präsidentenberater und ehemaliger Kulturminister, wird die russische Delegation leiten. Auf ukrainischer Seite steht Rustem Umjerow als Chefunterhändler bereit, trotz seines Rücktritts als Verteidigungsminister. Selenskyj hat Umjerow mit der Bildung der neuen Delegation beauftragt und die Dringlichkeit der bevorstehenden Gespräche unterstrichen. Bemerkenswert ist, dass dies bereits die dritte direkte Verhandlungsrunde der Kriegsparteien seit Mai ist, nachdem zuvor über drei Jahre keine direkten Gespräche stattgefunden hatten. Die bisherigen Treffen führten zu einem bedeutenden Gefangenenaustausch, bei dem auch jüngere Soldaten und schwer verwundete Kämpfer freikamen. Selenskyj dämpft die Erwartungen und weist darauf hin, dass ein Waffenstillstand oder das Kriegsende derzeit nicht zur Diskussion stünden. Vorrangig für Kiew sei die Erweiterung des Gefangenenaustauschs und die Rückführung von Kindern, die aus den besetzten Gebieten verschleppt wurden. Zudem soll das Treffen in Istanbul als Vorbereitung für einen Gipfel zwischen Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin dienen. Der ukrainische Präsident argumentiert, dass Putin, der den Krieg einst befahl, die Macht besitzt, ihn zu beenden. Allerdings zeigt sich der Kreml diplomatisch reserviert in Bezug auf ein direktes Treffen zwischen den beiden Staatschefs. Selenskyj wartete bereits im Mai vergeblich auf ein solches Treffen in der Türkei. Moskau beharrt darauf, dass mögliche Wege zum Frieden, über die sich die Konfliktparteien austauschten, in der dritten Verhandlungsrunde diskutiert werden sollten. Der Kreml erhofft sich eine Annäherung der bisher gegensätzlichen Positionen zu den Bedingungen für eine Waffenruhe. Peskow äußerte, dass große diplomatische Anstrengungen nötig seien, doch man dürfe keine spektakulären Durchbrüche erwarten. Putin hat eine bedingungslose Waffenruhe, wie sie von US-Präsident Donald Trump im März vorgeschlagen wurde, zurückgewiesen. Russland setzt weiterhin auf seinen Vormarsch, bis eine endgültige Friedenslösung erreicht ist. Moskau besteht auf seinen Maximalforderungen, darunter der Verzicht der Ukraine auf den Nato-Beitritt und der Rückzug Kiewer Truppen aus den annektierten Gebieten. Die Krim bleibt ebenso ein zentraler Punkt, da sie bereits 2014 von Russland annektiert wurde.
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