Wiener Börse schließt schwächer: US-Zollkonflikt sorgt weiterhin für Verunsicherung
Eulerpool Research Systems •22. Juli 2025
Takeaways NEW
- Die Wiener Börse verzeichnete einen leichten Rückgang aufgrund des andauernden US-Zollkonflikts.
- Wichtige Konjunkturdaten standen nicht im Fokus, aber Unternehmensbewegungen wurden beobachtet.
Die Wiener Börse erlebte am Dienstag einen leichten Rückgang, wobei der Leitindex ATX um 0,37 Prozent fiel und nun bei 4.492,15 Punkten steht. Der ATX Prime verzeichnete ein Minus von 0,40 Prozent und schloss bei 2.256,17 Einheiten. Diese Entwicklung passt ins Bild des europäischen Börsenumfelds, das sich ebenfalls überwiegend in den roten Zahlen zeigte. Die US-Börsen begannen den Handelstag uneinheitlich.
Am Markt bleibt der andauernde US-Zollkonflikt mit Blick auf die Frist am 1. August von zentraler Bedeutung. Sollte es bis dahin keine Einigung in den Handelsgesprächen zwischen der Europäischen Union und den USA geben, plant US-Präsident Donald Trump, Einfuhrzölle von 30 Prozent zu erheben. Im Gegenzug zeichnet sich eine Reaktion der EU mit eigenen Zöllen ab, was die Spannungen weiter anheizen könnte.
Wichtige Konjunkturdaten standen an diesem Tag nicht im Fokus, jedoch erwarten Experten der Helaba am Donnerstag und Freitag spannende Impulse durch bedeutende Stimmungsindikatoren und die EZB-Ratssitzung. Die Neuigkeiten zu österreichischen Unternehmen blieben am Dienstag insgesamt rar. Nach Börsenschluss wurden von der Telekom Austria Ergebnisse erwartet, deren Aktien sich im Vorfeld um 0,7 Prozent schwächer zeigten.
Für den Mittwoch stehen die Quartalszahlen von Bawag auf der Agenda. Deren Titel legten leicht um 0,5 Prozent zu. Dagegen schwächten sich die Aktien von Raiffeisen um zwei Prozent ab und die der Erste Group verloren 1,1 Prozent. Auch unter den Schwergewichten des Index verzeichneten Wienerberger ein Minus von 2,3 Prozent, während Voestalpine um knapp ein Prozent nachgaben.
Ein Lichtblick zeigte sich hingegen bei den Aktien von OMV, die um 0,7 Prozent stiegen. Verbund konnte sogar einen Gewinn von 2,6 Prozent auf 66,80 Euro verzeichnen. Die Analysten von Deutsche Bank Research hatten kürzlich ihr Kursziel für den Energiekonzern bei 60 Euro bestätigt und die Empfehlung 'Sell' erneut ausgesprochen.
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