Volatile Wall Street: Investoren üben sich in Zurückhaltung
Eulerpool Research Systems •26. Juni 2024
Takeaways NEW
- Wall Street bleibt nach hoher Volatilität stabil.
- Bemerkenswerte Kursentwicklungen bei Technologiewerten und spezifischen Unternehmen.
An der Wall Street haben sich die Anleger nach einer Phase hoher Kursschwankungen fürs Abwarten entschieden. Die wichtigsten Indizes blieben am Mittwoch weitgehend stabil. Craig Johnson, Analyst bei der Investmentbank Piper Sandler, kritisierte die geringe Marktbreite der US-Börsen. Lediglich wenige hoch kapitalisierte Aktien hätten momentan wesentlichen Einfluss auf die Marktentwicklung. Diese Situation könnte die Unsicherheit hinsichtlich der Stabilität der aktuellen Börsenrally verstärken.
Der Dow Jones Industrial legte marginal um 0,04 Prozent auf 39.127,80 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,16 Prozent und erreichte 5.477,90 Punkte. Der Nasdaq 100, mit Schwerpunkt auf Technologieunternehmen, stieg um 0,25 Prozent auf 19.751,05 Punkte und verteidigte damit seine Stabilisierung seit dem Vortag. Nach einem beinahe 19-prozentigen Anstieg seit Jahresbeginn erreichte der Index am vergangenen Donnerstag ein Hoch von 19.979 Punkten, bevor Gewinnmitnahmen bis Montag das Bild prägten.
Besonders die „Magnificent Seven“, eine Gruppe der größten US-Technologiewerte, erzielten zur Wochenmitte Höchststände. Die Aktien der Alphabet-Tochter Google (A- und C-Aktien), sowie Microsoft und Amazon legten kräftig zu. Amazon übersprang dabei erstmals die Marke von zwei Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung und schloss mit einem Plus von fast vier Prozent.
Microsoft bleibt mit 3,4 Billionen Dollar Marktkapitalisierung weiterhin das weltgrößte Unternehmen, dicht gefolgt von Apple und Nvidia. Die Nvidia-Aktien erlebten zuletzt starke Schwankungen nach einer bemerkenswerten Rekordjagd. Nach deutlichen Gewinnmitnahmen, die auch den Tech-Sektor belasteten, erholten sich die Nvidia-Papiere am Dienstag und legten zur Wochenmitte weiter zu. Nvidia wird als entscheidender Akteur im Bereich Künstliche Intelligenz angesehen und gilt als Taktgeber der Technologiebranche.
Bemerkenswerte Kursentwicklungen zeigten ebenfalls Fedex und Rivian. Volkswagen kündigte Investitionen von bis zu fünf Milliarden Dollar in Rivian an, um ein gemeinsames Softwareunternehmen zu gründen. Diese Nachricht ließ Rivian-Aktien um gut 23 Prozent steigen.
Auch Fedex erlebte einen erheblichen Kursanstieg von 15,5 Prozent, ausgelöst durch Spekulationen über eine mögliche Abspaltung des Frachtgeschäfts.
Unter den kleineren Werten stiegen die Aktien des Cybersicherheitsunternehmens Rapid7 um 6,8 Prozent. Der aktivistische Investor Jana Partners hatte sich beteiligt und plant, das Unternehmen zum Verkauf an eine private Beteiligungsgesellschaft zu drängen.
Am Devisenmarkt fiel der Euro und notierte zuletzt bei 1,0679 Dollar. Schwache Konsumstimmungsdaten aus Deutschland und Frankreich belasteten die Gemeinschaftswährung. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0689 Dollar fest, während der Dollar 0,9355 Euro kostete.
Am Anleihenmarkt gaben die Kurse nach, belastet durch einen überraschenden Anstieg der Inflation in Australien. Der Terminkontrakt für zehnjährige US-Anleihen sank um 0,48 Prozent auf 110,06 Punkte, während die Rendite zehnjähriger Staatspapiere auf 4,32 Prozent stieg.
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