Warner Bros. Discovery und der Umbruch im Streaming-Zeitalter

Im Zuge eines umfassenden Umbruchs in der Medienlandschaft hat Warner Bros. Discovery die Entscheidung getroffen, sich in zwei eigenständige Unternehmen aufzuspalten. Diese strategische Maßnahme spiegelt einen größeren Trend wider, den Greg Peters, Co-CEO von Netflix, treffend als „Erneuerung“ innerhalb der zunehmend von Streaming und On-Demand-Diensten geprägten Medienindustrie bezeichnet. Peters erläuterte in einem Interview auf der Founders Forum Global Konferenz, dass diese Entwicklung den Beginn einer Umstellungsphase für viele Unternehmen markiere. Insbesondere die großen US-Medienkonzerne stoßen auf erhebliche Herausforderungen in ihrem Bestreben, in den kostenintensiven "Streaming-Kriegen" gegen Schwergewichte wie Netflix und Amazon Prime wettbewerbsfähig zu bleiben. Warner Bros. Discovery hat bekannt gegeben, dass die Aufspaltung dastönenden Unternehmenserfolge im schnell wachsenden Streaming-Sektor von den erblich belasteten, traditionellen Medienkanälen lösen soll. Ähnlich hat Comcast die Teilung von NBCUniversal in den Bereich Versant, der Kabelsender wie MSNBC betreibt, und den Rest des Unternehmens, einschließlich des Streaming-Dienstes Peacock, vollzogen. Peters betonte in seinem Vortrag, dass es für Medienunternehmen entscheidend sei, ihre Geschäftsmodelle an die Realität der steigenden Streaming-Nachfrage anzupassen. Auch wenn Netflix bisher nicht auf aggressive Übernahmen setzt, sondern den Fokus auf organisches Wachstum legt, sieht man klar, wie sich das Unternehmen bemüht, den Wert seiner geistigen Eigentümer kontinuierlich zu steigern. Positiv gestimmt ist Peters hinsichtlich des Wachstums von Netflix, insbesondere in Märkten wie Asien. Er hob die deutlichen Expansionschancen in Südkorea und Indien hervor, welche als besonders vielversprechende Wachstumsmärkte gelten.