Woodside Energy: Partnersuche für LNG-Projekt in Louisiana nimmt Fahrt auf

Woodside Energy plant, bis zur endgültigen Investitionsentscheidung 2025 für sein Flüssigerdgas-Projekt (LNG) in Louisiana mehrere Partner an Bord zu holen. Der australische Energiekonzern, der im Oktober den Entwickler Tellurian erwarb und somit das gesamte Projekt besitzt, beabsichtigt, eine 50-prozentige Beteiligung zu veräußern. Die Anlage an der US-amerikanischen Golfküste könnte jährlich bis zu 27,7 Millionen Tonnen LNG aus Schiefergas produzieren. In Gesprächen mit US-Erdgasproduzenten, traditionellen LNG-Käufern, die eine Beteiligung anstreben, sowie mit auf Infrastruktur spezialisierten Investoren, hob CEO Meg O'Neill hervor, dass Mitteilungen über neue Partnerschaften spätestens zeitgleich mit der endgültigen Investitionsentscheidung erfolgen könnten. Das erklärte Ziel O'Neills ist es, ein 'Dream Team' zusammenzustellen, bei dem jeder Partner spezifische Mehrwerte, wie Fachwissen über den Onshore-Gasmarkt oder Kapital für Infrastruktur und Vermarktungsexpertise, beiträgt. Berichten zufolge sprach Woodside zuletzt mit Tokyo Gas über eine mögliche Beteiligung, doch Konflikte hinsichtlich Firmenbindung werden vermieden. Obwohl sie keine spezifischen Namen preisgab, äußerte O'Neill Vertrauen in die finanzielle Fähigkeit Woodsides, ihren Anteil an den Entwicklungskosten aus eigenen Mitteln zu decken. Nach der finalen Investitionsentscheidung soll die Sicherung der Erdgaslieferungen erfolgen. Die Betriebseröffnung des Projekts ist für 2028 geplant und die Kosten, nach Neuverhandlungen des Entwicklungsvertrags mit der Dienstleistungsfirma Bechtel, bewegen sich bei etwa 900 bis 960 Dollar pro Tonne LNG. Eingestanden wurden zudem bestehende inflationsbedingte Herausforderungen in der Lieferkette und auf dem Arbeitsmarkt.