Zeichen der Entspannung im Handelskonflikt zwischen China und den USA
Eulerpool Research Systems •11. Juni 2025
Takeaways NEW
- Die USA und China zeigen Anzeichen einer Entspannung im Handelskonflikt durch eine Absprache über Exportbeschränkungen seltener Erden.
- Die Vereinbarung könnte den Zugang chinesischer Studierender zu US-Universitäten gewährleisten und die Zölle temporär senken.
Zwischen China und den USA bahnen sich Anzeichen einer Entspannung in den sonst so strapazierten Handelsbeziehungen an. US-Präsident Donald Trump verkündete über sein Netzwerk Truth Social, dass sich beide Nationen grundsätzlich auf den Abbau von Exportbeschränkungen bei seltenen Erden geeinigt hätten. Während formelle Zustimmungen von Trump und Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping noch ausstehen, signalisiert diese Bekanntmachung einen möglichen Durchbruch.
In der britischen Hauptstadt London fanden die entscheidenden Gespräche statt, bei denen China durch Vize-Ministerpräsident He Lifeng und Handelsminister Wang Wentao vertreten war. Auf amerikanischer Seite saßen Finanzminister Scott Bessent und Handelsminister Howard Lutnick am Verhandlungstisch. Die Übereinkunft sieht vor, dass China sich verpflichte, bestimmte seltene Erden an die USA zu liefern, während Washington im Gegenzug den Zugang chinesischer Studierender zu US-Universitäten garantiert.
Teil der Absprache sind zudem Handelserleichterungen, wobei die USA Einfuhrzölle auf chinesische Waren auf einem Niveau von 55 Prozent belassen würden, während China für US-Importe ein Limit von 10 Prozent einhalte. Inmitten der bisherigen Spannungen beschreibt Trump das Verhältnis zwischen beiden Ländern plötzlich als "ausgezeichnet".
Insiderberichte besagen, dass diese Entwicklung auf ein Telefongespräch der beiden Staatschefs am 5. Juni zurückzuführen sei. Schon in Genf hatten Verhandlungsführer aus beiden Ländern Mitte Mai beschlossen, Zölle für 90 Tage deutlich zu senken – eine befristete Maßnahme, nachdem die USA im April Zollsätze auf Importe aus China drastisch erhöht hatten und China daraufhin ebenfalls mit hohen Zöllen reagierte.
Obwohl das Hauptaugenmerk in den Londoner Gesprächen auf den chinesischen Exportbeschränkungen von seltenen Erden lag, sehen Experten darin eine potenzielle Deeskalation. Trump zeigte sich nach einem Telefonat mit Xi in der vergangenen Woche optimistisch in Bezug auf Chinas Bereitschaft, die Lieferung dieser kritischen Rohstoffe wieder aufzunehmen.
Diese Rohstoffe sind essenziell für die industrielle Produktion, etwa bei Elektromotoren und Sensoren, und China dominiert mit 90 Prozent den globalen Markt. Anfang April wurde die Ausfuhr dieser strategischen Materialien durch China eingeschränkt, was weltweit große Sorgen bei Unternehmen hervorrief.
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