Zinsängste belasten Wall Street: Technologiewerte besonders betroffen
Eulerpool Research Systems •10. Jan. 2025
Takeaways NEW
- Die Wall Street erlebte aufgrund gestiegener Zinssorgen einen Rückschlag, besonders für Technologiewerte.
- Erfreuliche Unternehmenszahlen von Delta und Walgreens führten zu Kursanstiegen, während Nvidia unter Exportbeschränkungen litt.
Die New Yorker Börsen erlebten einen Rückschlag, ausgelöst durch gestiegene Zinssorgen aufgrund eines robusten Arbeitsmarktberichts aus den USA. Zusätzlicher Druck auf die Märkte entstand durch das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima, das auf gestiegene Inflationserwartungen hindeutet. Der Dow Jones Industrial Average musste ein Minus von 1,36 Prozent hinnehmen und fiel auf 42.055,60 Punkte. Auch der S&P 500 gab um 1,25 Prozent auf 5.844,30 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq 100 verzeichnete einen Rückgang um 1,29 Prozent auf 20.908,52 Punkte. Sowohl der Dow als auch der Nasdaq 100 verzeichnen damit Wochenverluste in Höhe von 1,6 beziehungsweise 2 Prozent. Der Handel am Donnerstag ruhte in Gedenken an den verstorbenen Ex-Präsidenten Jimmy Carter. Angesichts der überraschend starken Arbeitsmarktzahlen im Dezember und einer leicht gesunkenen Arbeitslosenquote sieht Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank, aktuell keinen Anlass für eine Zinssenkung der Federal Reserve. Peter Graf von Nikko Asset Management Americas deutet sogar das mögliche Ende des derzeitigen Lockerungszyklus der US-Notenbank an. Eine Zinserhöhung sei laut ihm nicht ausgeschlossen. Auf Unternehmensseite überraschte Delta Air Lines positiv, indem sie mit ihren Quartalszahlen die Markterwartungen übertraf. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der um 10 Prozent stieg. Positive Impulse erhielten auch Wettbewerber wie American Airlines und Jetblue Airways. Walgreens Boots Alliance glänzte ebenfalls mit über den Erwartungen liegenden Geschäftszahlen und erzielte dadurch einen beeindruckenden Kursanstieg von rund 25 Prozent. Ein Kontrast dazu waren die Entwicklungen bei Nvidia, dessen Aktien nach einem Rekordhoch Verluste um weitere 2,7 Prozent hinnehmen mussten. Grund hierfür sind neue Exportbeschränkungen durch die scheidende US-Regierung. Auch andere Unternehmen aus der Halbleiterbranche wie On Semiconductor, Intel und AMD gerieten unter Verkaufsdruck.
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