Zittern an den Märkten: Geopolitische Spannungen und Inflationssorgen belasten Aktien

Eulerpool Research Systems 19. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Aktienmärkte weltweit leiden unter geopolitischen Spannungen und Inflationssorgen.
  • Die Möglichkeit eines US-Angriffs auf Iran birgt zusätzliche Risiken für die Rohstoffmärkte.
Aktienmärkte weltweit reagierten mit Verlusten auf die wachsende Sorge einer direkten Beteiligung der USA am israelischen Konflikt mit Iran. Dazu kommt die Warnung von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-amerikanischen Notenbank, vor einer anhaltend erheblichen Teuerung. Der europäische STOXX 600 Index fiel um 0,6% und verzeichnete damit den dritten Verlusttag in Folge. Auch asiatische Aktien verloren über 1%. In den USA fielen Aktienfutures, während der Dollar an Stärke gewann. Der Handel mit US-amerikanischen Aktien und Anleihen ist aufgrund des Feiertags Juneteenth ausgesetzt. Nach Berichten von Bloomberg, wonach hochrangige US-Offizielle einen möglichen Schlag gegen Iran vorbereiten, zeigten sich die Märkte vorsichtiger. Die jüngsten Prognosen der Fed, die sowohl ein gedämpftes Wachstum als auch eine höhere Inflation vorhersagen, verstärken die Unsicherheit. Gareth Nicholson von Nomura betonte im Bloomberg-Interview, dass ein vorsichtigerer Ansatz derzeit sinnvoll sei, zumal wenige Vermögensklassen unkorreliert zu den aktuellen wirtschaftlichen und politischen Entwickelungen seien. Die Wahrscheinlichkeit einer US-Intervention sei „sehr hoch“, erklärte Anna Rosenberg von Amundi. Trump schien unschlüssig und äußerte, die endgültige Entscheidung im letzten Moment treffen zu wollen. In Europa sorgte die Schweizer Nationalbank für Aufmerksamkeit, indem sie den Leitzins auf null senkte, um der Aufwertung des Frankens entgegenzuwirken. Die Bank of England dürfte ihre Zinspolitik unverändert beibehalten. Die Rohstoffmärkte blieben volatil, unter anderem aufgrund der angespannten Lage im Nahen Osten. Brent- und West Texas Intermediate-Ölpreise bewegten sich im Bereich von 77 bzw. 76 US-Dollar. Ein Angriff der USA auf Iran könnte Ölpreise in die Höhe treiben und die Inflationsbekämpfung durch Zentralbanken erschweren, so Manish Bhargava von Straits Investment. Die Fed hält vorerst am aktuellen Zinssatz fest, obwohl die Sorge über steigende Preise durch Zölle wächst. Zwei Zinssenkungen im Jahr 2025 bleiben im Gespräch, wenngleich die Unsicherheiten groß sind.

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