Zwischen den Fronten: USA distanzieren sich von israelischem Angriff auf den Iran

Die Vereinigten Staaten haben klargestellt, dass sie nicht an dem israelischen Angriff auf den Iran beteiligt sind. Außenminister Marco Rubio machte in einer offiziellen Erklärung des Weißen Hauses deutlich, dass der Schutz der amerikanischen Truppen und Einrichtungen oberste Priorität hat. Iran wurde unmissverständlich gewarnt, keine Angriffe gegen US-Personal oder -Einrichtungen zu starten. Israel führe den Angriff eigenständig durch, so die Mitteilung, und informierte die US-Regierung darüber, dass es sich dabei um einen notwendigen Schritt zur Selbstverteidigung handele. Rubio betonte erneut, dass die USA in die Angriffe gegen den Iran nicht involviert sind, mit ihrem Hauptaugenmerk weiterhin auf dem Schutz der amerikanischen Streitkräfte in der Region. Angesichts der angespannten Lage im Nahen Osten reagierten die USA prompt, indem sie begannen, ihr Botschaftspersonal im Irak zu reduzieren. Zudem sollen Berichten zufolge auch Angehörige von US-Soldaten, die in der Region stationiert sind, evakuiert werden. Das US-Militär unterhält zahlreiche Stützpunkte im Nahen Osten, darunter in Bahrain und Katar. Diese könnten im Falle einer Eskalation potenzielle Ziele werden. Der Iran übt im benachbarten Irak erheblichen Einfluss aus, vor allem über verbündete schiitische Milizen. Präsident Donald Trump, bis kurz vor Bekanntwerden des Angriffs beim Picknick mit Kongressvertretern anwesend, ließ zuvor durchblicken, dass ein solcher Angriff durch Israel bevorstehen könnte. Der Iran dürfe keine Atomwaffen besitzen, so Trump, der auf eine Verhandlungslösung zur Beilegung des Atomstreits mit Teheran setzte. Für Sonntag waren weitere Gespräche vorgesehen - vor dem israelischen Angriff. Trump drohte im Falle eines Scheiterns der Gespräche mit Teheran wiederholt mit militärischen Maßnahmen. Trotz seiner Drohungen betonte Trump am Donnerstagmittag, dass die USA einer Einigung mit dem Iran sehr nahe seien. Er lehnte einen Angriff Israels ab, solange er an eine diplomatische Lösung glaube - eine Botschaft, die wenige Stunden vor dem überraschenden Angriff übermittelt wurde.