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TLP Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff TLP für Deutschland.

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TLP

TLP steht für "Term Loan Facility" und bezieht sich auf eine Art von Darlehensfazilität, die von Banken und anderen Finanzinstitutionen bereitgestellt wird.

Diese Fazilität ermöglicht es Unternehmen, Kapital für eine bestimmte Laufzeit festzulegen, wobei eine festgelegte Rückzahlungsstruktur vereinbart wird. In der Regel wird eine TLP zur Finanzierung großer unternehmerischer Vorhaben wie Fusionen, Übernahmen, Restrukturierungen oder Expansionsplänen genutzt. Die Struktur und Merkmale einer TLP können je nach den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens variieren. Die Laufzeit kann kurz- oder langfristig sein, wobei typischerweise eine Laufzeit von drei bis sieben Jahren üblich ist. Das Darlehen kann sowohl variabel als auch festverzinslich sein, und die Zinssätze können auf Basis eines Referenzzinssatzes wie LIBOR oder EURIBOR festgelegt werden. Im Allgemeinen bieten TLPs Unternehmen eine flexible Finanzierungsmöglichkeit, da sie eine feste Liquidität für einen festgelegten Zeitraum gewähren. Unternehmen können die erhaltenen Mittel für verschiedene Zwecke nutzen, darunter die Deckung des Betriebskapitalbedarfs, die Investition in neue Technologien, die Expansion in neue Märkte oder die Umsetzung von strategischen Unternehmenszielen. Die Bedingungen einer TLP können bestimmte Einschränkungen und Bedingungen für das Unternehmen beinhalten, um die Kreditgeber zu schützen. Dazu gehören beispielsweise finanzielle Kennzahlen wie das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital, das Verhältnis von Schulden zu EBITDA oder Mindesteigenkapitalanforderungen. Diese Bedingungen dienen dazu sicherzustellen, dass das Unternehmen in der Lage ist, das Darlehen während der Laufzeit zurückzuzahlen und seine finanzielle Stabilität zu gewährleisten.
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