monistisches Steuersystem Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff monistisches Steuersystem für Deutschland.
Monistisches Steuersystem ist ein Steuermodell, das in verschiedenen Ländern weltweit verwendet wird.
Es handelt sich um ein System, in dem die Besteuerung auf Unternehmensebene erfolgt und keine separate Besteuerung von Unternehmensgewinnen auf der Ebene der Anteilseigner vorgenommen wird. Im monistischen Steuersystem werden Unternehmen als eigenständige Steuersubjekte betrachtet, was bedeutet, dass sie ihre eigenen Steuerpflichten und Verantwortlichkeiten haben. Dieses System ist im Gegensatz zum dualistischen Steuersystem, bei dem sowohl auf Unternehmensebene als auch auf der Ebene der Anteilseigner besteuert wird. Im monistischen Steuersystem werden Unternehmensgewinne direkt besteuert, ohne dass eine separate Besteuerung auf der Ebene der Anteilseigner erforderlich ist. Dies bedeutet, dass die Steuerbelastung auf die Gewinne des Unternehmens angewendet wird, bevor diese an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Ein wesentlicher Vorteil des monistischen Steuersystems besteht darin, dass es die Steuerungerechtigkeit verringert, die bei der Besteuerung von Anteilseignern im dualistischen System auftreten kann. Da die Gewinne auf Unternehmensebene besteuert werden, hat jeder Aktionär unabhängig von seinem individuellen Steuersatz die gleiche steuerliche Behandlung. Darüber hinaus fördert das monistische Steuersystem die Kapitalbildung und Investitionen, da es Unternehmen ermöglicht, ihre Gewinne für Wachstums- und Expansionszwecke zu verwenden, ohne dass sie von einer zusätzlichen Besteuerung auf der Ebene der Anteilseigner betroffen sind. Es ist wichtig anzumerken, dass das monistische Steuersystem in verschiedenen Ländern unterschiedlich gestaltet sein kann. Die spezifischen Steuersätze und -regelungen können je nach Land variieren und sind von den steuerlichen Vorschriften und Gesetzen abhängig. Zusammenfassend bietet das monistische Steuersystem eine effiziente und gerechte Methode zur Besteuerung von Unternehmensgewinnen. Es ermöglicht Unternehmen, ihre Gewinne optimal zu nutzen und fördert eine gesunde Kapitalbildung und Investitionstätigkeit.Interaktionsansätze
Interaktionsansätze sind in der Finanzwelt ein wichtiges Konzept, das sich auf die verschiedenen Ansätze und Strategien bezieht, die Investoren nutzen, um Interaktionen zwischen verschiedenen Marktteilnehmern zu analysieren und zu verstehen....
Grenzübergangschein
Grenzübergangschein ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit internationalen Kapitalmärkten verwendet wird, insbesondere im Bereich der Aktienhandel, Anleihen und Devisen. Es handelt sich um ein rechtliches Dokument, das von einer...
negative Koalitionsfreiheit
Beschreibung: Negative Koalitionsfreiheit Negative Koalitionsfreiheit ist ein rechtlicher Begriff, der die Freiheit einer bestimmten Gruppe von Marktteilnehmern in Bezug auf die Bildung von Koalitionen oder Vereinigungen in den Kapitalmärkten beschreibt. Anders...
Verkehrsstatistik
Die Verkehrsstatistik ist ein analytisches Instrument, das zur Aufzeichnung und Auswertung von Daten über den Handel an den Kapitalmärkten verwendet wird. Sie liefert wertvolle Informationen über den Umfang, die Richtung...
Rang
Rang – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Im Finanzwesen bezieht sich der Begriff "Rang" auf die Position einer bestimmten Anlage oder eines Marktes in Bezug auf ihre Performance und Beliebtheit im...
Abgabenordnung (AO)
Die Abgabenordnung (AO) ist das zentrale Gesetz in Deutschland, das die allgemeinen Bestimmungen für die Besteuerung regelt. Sie legt die Grundlagen für die Erhebung und Festsetzung von Steuern fest und...
Kreditrationierung
Die Kreditrationierung ist ein wirtschaftliches Phänomen, das auftritt, wenn Banken oder Kreditgeber die Kreditvergabe einschränken oder begrenzen. Dies geschieht normalerweise in Zeiten einer Kreditknappheit oder Unsicherheit auf den Kapitalmärkten. Während...
Vorbehaltsgut
Das Vorbehaltsgut ist ein rechtliches Konzept, das im Zusammenhang mit der Besicherung von Krediten und anderen Finanztransaktionen im Kulturkapitalmarkt von großer Bedeutung ist. Es bezieht sich auf Vermögenswerte, die als...
Ratingskala
Die Ratingskala ist ein wichtiges Konzept in den Kapitalmärkten, insbesondere für Anleger, die in Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen investieren. Diese Skala dient als Bewertungssystem, um die Bonität und...
Captive (Re)Insurance
Captive (Re)Insurance: Definition und Erklärung Captive (Re)Insurance – zu Deutsch auch Eigenversicherung – ist ein spezieller Mechanismus, bei dem Unternehmen eigene Versicherungsgesellschaften gründen, um sich gegen Risiken abzusichern. Im Gegensatz zur...