Eulerpool Premium

Angeschuldigter Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Angeschuldigter für Deutschland.

Angeschuldigter Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Angeschuldigter

Definition des Begriffs "Angeschuldigter": Ein Angeschuldigter ist eine Person, gegen die ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, da sie verdächtigt wird, eine strafbare Handlung begangen zu haben.

In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Angeschuldigter" auf Personen, die in Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten im Bereich der Finanzmärkte stehen. Dies kann beispielsweise Finanzbetrug, Insiderhandel, Marktmanipulation oder andere Vergehen im Zusammenhang mit Investitionen oder Kapitalmärkten umfassen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bezeichnung "Angeschuldigter" nicht bedeutet, dass die betreffende Person für schuldig befunden wurde. Die juristische Vorwürfe und der Ermittlungsprozess sollen dazu dienen, die Schuld oder Unschuld des Angeschuldigten festzustellen. In dieser Phase gilt die Unschuldsvermutung, solange die Schuld nicht durch ein Gerichtsurteil erwiesen ist. Der Ermittlungsprozess gegen einen Angeschuldigten kann verschiedene Schritte umfassen. Zunächst wird die Staatsanwaltschaft die Beweismittel sammeln, Zeugen befragen und andere relevante Informationen über die vermeintliche Straftat sammeln. Auf Grundlage dieser Informationen wird dann entschieden, ob eine Anklage erhoben wird oder nicht. Falls eine Anklage erhoben wird, wird der Fall vor Gericht gebracht. Angeschuldigte haben in der Regel das Recht, sich zu verteidigen und einen Anwalt zu engagieren, der ihre rechtlichen Interessen vertritt. Während des Ermittlungsverfahrens sollten Angeschuldigte eng mit ihrem Anwalt zusammenarbeiten, um eine angemessene Verteidigungsstrategie zu entwickeln und ihre Rechte zu schützen. In Bezug auf die Kapitalmärkte kann eine Anklage gegen einen Angeschuldigten weitreichende Folgen haben. Neben den rechtlichen Konsequenzen, zu denen Geldstrafen oder Haftstrafen gehören können, kann ein Verfahren gegen einen Angeschuldigten auch das Vertrauen der Anleger in den Markt beeinträchtigen. Unternehmen, die mit einem solchen Verfahren in Verbindung gebracht werden, könnten einen erheblichen Vertrauensverlust der Investoren erleiden, was wiederum Auswirkungen auf ihre Aktienkurse und geschäftliche Aktivitäten haben kann. Es ist wichtig anzumerken, dass der Begriff "Angeschuldigter" auch auf eine Person angewendet werden kann, die in einem Zivilverfahren beschuldigt ist, d.h. wenn es um finanzielle Streitigkeiten zwischen Privatpersonen oder Unternehmen geht, die vor Gericht ausgetragen werden. In solchen Fällen kann der Ausgang des Verfahrens finanzielle Verpflichtungen für den Angeschuldigten nach sich ziehen. Als Investoren in den Kapitalmärkten ist ein Verständnis des Begriffs "Angeschuldigter" von großer Bedeutung, da er auf potenzielle Risiken und ethisches Verhalten hinweist. Es ist wichtig, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und ethischer Standards zu gewährleisten, um Reputationsrisiken zu vermeiden und das Vertrauen der Anleger zu erhalten.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Wirkungsindikatoren

Wirkungsindikatoren sind messbare Größen, die verwendet werden, um den Erfolg oder die Effektivität einer bestimmten Maßnahme, eines Projekts oder einer Investition in den Kapitalmärkten zu bewerten. Im Wesentlichen dienen Wirkungsindikatoren...

Stabilisierungspolitik in einer kleinen offenen Volkswirtschaft

Stabilisierungspolitik in einer kleinen offenen Volkswirtschaft bezieht sich auf die politischen Maßnahmen, die von Regierungen ergriffen werden, um die wirtschaftliche Stabilität in einem Land zu fördern, das sowohl klein als...

Hypothek

Eine Hypothek ist eine Art der gesicherten Schuldverschreibung, die von einer Person oder Unternehmen ausgestellt wird, um eine Immobilie zu finanzieren. Sie gibt dem Kreditgeber eine Sicherheit, dass das Darlehen...

Steuerexport/-import

Steuerexport/-import bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen oder eine Einzelperson Einkünfte oder Vermögenswerte über internationale Grenzen hinweg transferiert, um steuerliche Vorteile zu erzielen. Im Kapitalmarktumfeld bezieht sich...

Direkt-Geld-Methode

Die "Direkt-Geld-Methode" bezieht sich auf eine Anlagestrategie, bei der Anleger Geld direkt in den gewünschten Vermögenswert investieren, anstatt in einen Fonds oder eine andere mittelnde Instanz einzahlen zu müssen. Diese...

Europäischer Rat

Europäischer Rat (European Council) ist ein wichtiges Gremium der Europäischen Union (EU), das aus den Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten besteht. Das Hauptziel des Europäischen Rates besteht darin, die politische...

Überseetratte

Überseetratte (Auslandsrattus maximus) ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine spezifische Art von Kapitalmarktinvestoren bezieht. Diese Investoren sind bekannt für ihre agilen und risikobewussten Anlagestrategien, insbesondere bei...

Werkzeugkosten

"Werkzeugkosten" ist ein Begriff, der im Kontext der Kapitalmärkte verwendet wird und sich auf die Kosten bezieht, die mit dem Handel von Finanzinstrumenten verbunden sind. Insbesondere bezieht sich dieser Begriff...

ausländischer Abnehmer

Definition: Ausländischer Abnehmer ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um auf Käufer oder Kunden außerhalb des eigenen Landes hinzuweisen. In Bezug auf Kapitalmärkte umfasst der Begriff ausländischer...

ergänzender Finanzausgleich

Der Begriff "ergänzender Finanzausgleich" bezieht sich auf ein Instrument, das in Deutschland eingesetzt wird, um den finanziellen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Gebietskörperschaften sicherzustellen. Insbesondere handelt es sich um einen Mechanismus,...