Eulerpool Premium

Beleihungsauslauf Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Beleihungsauslauf für Deutschland.

Beleihungsauslauf Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Beleihungsauslauf

Beleihungsauslauf ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf den Prozentsatz des geschätzten Marktwerts eines Vermögenswerts, der als Sicherheit für ein Darlehen verwendet werden kann.

Dieser Begriff ist insbesondere im Zusammenhang mit Hypotheken und Wertpapierleihe relevant. Der Beleihungsauslauf wird oft in Bezug auf Immobilienhypotheken verwendet. Er gibt an, wie viel Prozent des geschätzten Marktwerts einer Immobilie als Sicherheit für ein Darlehen verwendet werden können. Ein niedriger Beleihungsauslauf zeigt an, dass das Darlehen durch eine größere Menge an Eigenkapital gedeckt ist, während ein hoher Beleihungsauslauf auf ein größeres Risiko für den Kreditgeber hinweist. Kreditgeber bevorzugen in der Regel einen niedrigen Beleihungsauslauf, um das Verlustrisiko zu minimieren. Der Beleihungsauslauf kann auch bei der Wertpapierleihe relevant sein. Bei der Wertpapierleihe verleiht ein Investor temporär Wertpapiere an eine andere Partei und erhält als Gegenleistung eine vereinbarte Gebühr. Der Beleihungsauslauf bestimmt in diesem Fall den Prozentsatz des Marktwerts der Wertpapiere, der als Sicherheit für die Leihe verwendet wird. Ein niedriger Beleihungsauslauf reduziert das Risiko eines Verlusts, falls der Kreditnehmer nicht in der Lage ist, die geliehenen Wertpapiere zurückzugeben. Es ist wichtig zu beachten, dass der Beleihungsauslauf je nach Art der Vermögenswerte und der Art des Darlehens variieren kann. Verschiedene Faktoren wie Marktvolatilität, Bonität des Kreditnehmers und Art des Darlehens können den Beleihungsauslauf beeinflussen. In der zunehmend digitalisierten Welt der Kapitalmärkte spielt der Beleihungsauslauf auch im Zusammenhang mit Kryptowährungen eine Rolle. Bei der Vergabe von Krediten oder der Margenfinanzierung von Krypto-Assets bestimmt der Beleihungsauslauf den Prozentsatz des Marktwerts der digitalen Vermögenswerte, der als Sicherheit für das Darlehen verwendet werden kann. Kryptowährungen sind besonders volatil, daher ist es entscheidend, den Beleihungsauslauf angemessen festzulegen, um das Risiko für Kreditgeber und Kreditnehmer zu minimieren. Insgesamt ist der Beleihungsauslauf ein wichtiger Faktor bei der Bewertung und Verwaltung von Risiken in den verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte. Kreditgeber, Investoren und Kreditnehmer nutzen diesen Begriff, um die Sicherheiten und das Risiko von Krediten und Transaktionen zu bestimmen. Ein fundiertes Verständnis des Beleihungsauslaufs ist unerlässlich, um informierte Investitionsentscheidungen zu treffen und die finanzielle Stabilität zu wahren. Besuchen Sie Eulerpool.com, um mehr über den Beleihungsauslauf und andere wichtige Begriffe der Kapitalmärkte zu erfahren. Unser Glossar bietet umfassende und präzise Definitionen, die Ihnen helfen, Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten als Investor zu verbessern.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Paketvermittlung

Paketvermittlung ist ein grundlegender Prozess der Datenübertragung in Computernetzwerken und spielt eine zentrale Rolle in der modernen Kommunikationstechnologie. Es handelt sich um eine Methode, bei der Daten in kleine Einheiten,...

Arbeitsverteilung

Arbeitsverteilung (auch bekannt als Arbeitsteilung) ist ein Konzept aus der Wirtschaftstheorie, das die Aufteilung der Arbeitskräfte und -aufgaben innerhalb eines Unternehmens oder einer Volkswirtschaft beschreibt. Es bezieht sich auf die...

Budgetkostenrechnung

Die Budgetkostenrechnung ist eine entscheidende Methode zur Überwachung und Steuerung der Kosten in einem Unternehmen. Sie ermöglicht eine detaillierte Planung und Kontrolle der finanziellen Ressourcen, indem sie die Kosten auf...

Qualitätsprüfung

Qualitätsprüfung beschreibt einen essenziellen Prozess der Bewertung und Überprüfung von Wertpapieren, um sicherzustellen, dass sie den höchsten Standards und Qualitätsanforderungen entsprechen. Dieser sorgfältige Prüfungsprozess ist von entscheidender Bedeutung, um Investoren...

Menukosten

Menükosten sind ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf die mit der Auswahl und Anpassung von Investitionsportfolios verbundenen Kosten bezieht. Dieser Terminus bezeichnet die Transaktionskosten und die Opportunitätskosten, die...

Konzentrationsmaß

Konzentrationsmaß bezeichnet eine statistische Metrik, die verwendet wird, um die Konzentration oder Diversifizierung eines Portfolios oder einer Wertpapieranlage zu messen. Es ist ein wichtiges Werkzeug zur Beurteilung des Risikos und...

Minus-Stückzinsen

Minus-Stückzinsen beziehen sich auf die Situation, in der Anleger einen negativen Zinssatz für ihre Wertpapierkredite zahlen müssen. Dieser Begriff findet insbesondere in Bezug auf den Handel mit Wertpapieren Verwendung, bei...

Segmentierungskriterien

Definition von "Segmentierungskriterien": Die "Segmentierungskriterien" sind eine Reihe von festgelegten Kriterien, die zur Unterteilung des Gesamtmarktes in spezifische Segmente verwendet werden, um Investoren eine detailliertere Analyse und Bewertung von Kapitalmärkten zu...

stufenweise Fixkostendeckungsrechnung

Die "stufenweise Fixkostendeckungsrechnung" ist eine Methode der Kostenrechnung, die insbesondere in der Finanzanalyse und Unternehmensbewertung eingesetzt wird. Sie dient dazu, die Möglichkeit einer schrittweisen Deckung der Fixkosten durch den Umsatz...

Namensaktie

Die Namensaktie ist eine spezielle Art von Aktie, bei der der Inhaber persönlich in das Aktienregister des Unternehmens eingetragen ist. Im Gegensatz zur Inhaberaktie, bei der der Inhaber anonym und...