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Cambridge-Theorie der Verteilung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Cambridge-Theorie der Verteilung für Deutschland.

Cambridge-Theorie der Verteilung Definition

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Cambridge-Theorie der Verteilung

Die Cambridge-Theorie der Verteilung ist ein bedeutender Ansatz in der Volkswirtschaftslehre, der sich mit der Untersuchung und Erklärung der Einkommens- und Vermögensverteilung befasst.

Diese Theorie wurde von der sogenannten Cambridge-Schule, bestehend aus Wirtschaftswissenschaftlern wie Joan Robinson, Piero Sraffa und John Maynard Keynes, entwickelt und hat einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftspolitische Analyse und Diskussion. Gemäß der Cambridge-Theorie der Verteilung wird das Einkommen und Vermögen einer Volkswirtschaft nicht nur durch markt- und arbeitsmarktbezogene Faktoren bestimmt, sondern auch durch soziale und institutionelle Einflüsse. Die Theorie postuliert, dass die Verteilung von Einkommen und Vermögen in einer Volkswirtschaft von verschiedenen Faktoren wie politischen Entscheidungen, Machtverhältnissen, Gewerkschaften, Bildungsniveau und der Produktivität der Arbeit abhängt. Ein zentraler Aspekt dieser Theorie ist der Begriff des "Verdienstes", der das Einkommen und Vermögen einer Person widerspiegelt. Die Cambridge-Theorie argumentiert, dass der Marktpreis einer Arbeit nicht notwendigerweise den tatsächlichen Beitrag, den eine Person zur Produktion leistet, reflektiert. Stattdessen wird betont, dass soziale und institutionelle Faktoren die Verteilung von Verdiensten beeinflussen und zu Ungleichheiten führen können. Die Cambridge-Theorie der Verteilung steht im Gegensatz zur neoklassischen Theorie, die den Marktpreis als alleinigen Determinanten der Einkommens- und Vermögensverteilung betrachtet. Sie betont die Rolle der Regierung und der Politik bei der Gestaltung einer gerechten Verteilung von Einkommen und Vermögen in der Gesellschaft. Die Cambridge-Theorie der Verteilung hat wichtige Implikationen für das Verständnis der Ungleichheit in der Gesellschaft und für die Formulierung von Wirtschaftspolitik. Sie betont die Bedeutung einer gerechten Verteilung von Einkommen und Vermögen zur Förderung von sozialer Gerechtigkeit und Stabilität in einer Volkswirtschaft. Die Beachtung dieser Theorie kann dazu beitragen, Ressourcenungleichheiten anzugehen und die Lebensbedingungen und Teilhabe für alle Mitglieder einer Gesellschaft zu verbessern. Wenn Sie nach weiteren Informationen zur Cambridge-Theorie der Verteilung suchen, finden Sie auf Eulerpool.com umfangreiche Ressourcen und Artikel, die sich detailliert mit diesem Thema befassen. Als führende Plattform für Finanznachrichten und Aktienanalysen bieten wir Ihnen fundierte Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und wirtschaftlichen Theorien, um Ihnen bei Ihren Investitionsentscheidungen zu helfen.
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