Deckungsgrad Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Deckungsgrad für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Deckungsgrad ist ein Begriff, der in der Finanzwirtschaft verwendet wird, um das Verhältnis zwischen den Vermögenswerten und den Verbindlichkeiten eines Unternehmens oder einer Organisation zu beschreiben.
Er ist auch als Schuldendeckungsgrad oder Schutzgrad bekannt. Der Deckungsgrad wird verwendet, um die finanzielle Stabilität und die Fähigkeit einer Gesellschaft zu bewerten, ihre kurz- und langfristigen Verpflichtungen zu erfüllen. In einfacheren Worten ausgedrückt, misst der Deckungsgrad die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Schulden durch den momentanen Wert seiner Vermögenswerte zu decken. Es ist ein wichtiger Indikator für Investoren, um das Risiko auf bestimmte Wertpapiere eines Unternehmens oder einer Organisation zu beurteilen. Der Deckungsgrad wird in der Regel als Verhältnis ausgedrückt, entweder in Prozent oder als Zahl größer als eins. Ein Deckungsgrad von eins oder 100% bedeutet, dass das Unternehmen gerade genug Vermögenswerte hat, um seine Verbindlichkeiten zu decken. Ein Deckungsgrad über eins bedeutet, dass das Unternehmen mehr Vermögenswerte als Verbindlichkeiten hat, was darauf hinweist, dass es finanziell stabil ist. Ein Deckungsgrad unter eins ist jedoch ein Hinweis darauf, dass das Unternehmen nicht in der Lage ist, alle seine Schulden zu bedienen. Es gibt verschiedene Arten von Deckungsgraden, die in unterschiedlichen Kontexten verwendet werden. Beispielsweise wird der Verschuldungsgrad verwendet, um das Verhältnis zwischen dem Fremdkapital und dem Eigenkapital eines Unternehmens zu beschreiben. Ein hoher Verschuldungsgrad kann darauf hindeuten, dass ein Unternehmen ein höheres Risiko hat, seine Verbindlichkeiten zu bedienen, während ein niedriger Verschuldungsgrad auf finanzielle Stabilität hinweisen kann. Insgesamt ist der Deckungsgrad ein wichtiger Begriff für Investoren, um die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens oder einer Organisation zu bewerten. Es hilft, die Risiken zu verstehen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Bei der Beurteilung des Deckungsgrads ist es wichtig, die spezifischen Rahmenbedingungen und den Kontext zu berücksichtigen, in dem er verwendet wird, um eine korrekte Bewertung vorzunehmen.Bevölkerungsökologie
Bevölkerungsökologie ist ein Fachgebiet der Ökologie, das sich mit der Untersuchung und Analyse von Populationen in natürlichen Lebensräumen befasst. Diese Disziplin konzentriert sich auf das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen den...
Verkehrshypothek
Verkehrshypothek ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der im Immobilien- und Kapitalmarkt weit verbreitet ist. Es handelt sich um eine Form der Grundschuld, die dazu dient, eine Immobilie als...
gebundener Sollzinssatz
Gebundener Sollzinssatz - Definition, Erklärung und Anwendung im Kapitalmarkt Der gebundene Sollzinssatz ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich insbesondere auf die Berechnung von Zinsen bei Krediten,...
Weltwirtschaftskrise
Die "Weltwirtschaftskrise" ist ein historisches Ereignis von immensem Ausmaß, das die globale Wirtschaft in den 1930er Jahren erschüttert hat. Sie wird oft als die schwerste wirtschaftliche Depression des 20. Jahrhunderts...
Einfuhr- und Vorratsstellen (EVSt)
Einfuhr- und Vorratsstellen (EVSt) sind ein wichtiger Bestandteil im Bereich der Kapitalmärkte. Sie dienen dazu, den reibungslosen Ablauf des Kapitalflusses und den effizienten Handel mit Wertpapieren zu gewährleisten. EVSt sind...
Vertreterprovision
Vertreterprovision ist eine Begrifflichkeit, die im Finanz- und Anlagebereich Verwendung findet, insbesondere im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften. Diese Provision bezieht sich auf die Vergütung, die ein Vertreter oder Vermittler für die...
Entwurfsprinzipien
Entwurfsprinzipien sind grundlegende Konzepte und Richtlinien, die bei der Entwicklung von Anwendungen, Systemen oder Produkten verwendet werden, um ein effizientes und effektives Design zu gewährleisten. Diese Prinzipien sind von entscheidender...
Ressortprinzip
Das "Ressortprinzip" ist ein Ausdruck der Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten innerhalb einer Organisation oder einer Regierung. Insbesondere in der Finanzbranche bezieht sich das Ressortprinzip auf die Aufteilung von Aufgaben und Entscheidungsbefugnissen...
Preisnachfragerfunktion
Preisnachfragerfunktion ist ein Begriff aus der ökonomischen Theorie, der sich auf die Beziehung zwischen dem Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung und der Nachfrage danach bezieht. Es beschreibt die quantitative...
Grundsatzrevision
Grundsatzrevision bezieht sich auf die grundlegende Überprüfung und Neubewertung der Geschäftsgrundsätze und -richtlinien eines Unternehmens. Dieser Prozess findet in der Regel statt, wenn ein Unternehmen strukturelle Änderungen, Fusionen oder Übernahmen...