Eulerpool Premium

Drei-Säulen-Modell Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Drei-Säulen-Modell für Deutschland.

Drei-Säulen-Modell Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

Drei-Säulen-Modell

Definition of "Drei-Säulen-Modell": Das Drei-Säulen-Modell ist ein fundamentales Prinzip der deutschen Bankenregulierung und -aufsicht, das dazu dient, ein stabiles und effizientes Bankensystem zu gewährleisten.

Es wurde erstmals in den 1970er Jahren eingeführt und ist seither zu einem wichtigen Merkmal der deutschen Finanzlandschaft geworden. Gemäß dem Drei-Säulen-Modell sind die deutschen Banken in drei Kategorien unterteilt: private Geschäftsbanken, öffentliche Landesbanken und genossenschaftliche Banken. Jeder dieser drei Säulen hat spezifische Funktionen und trägt einen Teil zur Stabilität und Entwicklung des deutschen Bankwesens bei. Die private Geschäftsbanken-Säule besteht aus den großen kommerziellen Banken, sowohl in- als auch ausländischen Ursprungs, und bildet die größte Säule des deutschen Bankensystems. Diese Banken bieten eine breite Palette von Finanzdienstleistungen an, einschließlich Privat- und Geschäftskredite, Zahlungsverkehrsdienste und Handel mit Kapitalmarktprodukten. Sie agieren in der Regel gewinnorientiert und stehen im Wettbewerb mit anderen Banken. Die öffentlichen Landesbanken sind in den verschiedenen Bundesländern Deutschlands ansässig und fungieren als zentrale Finanzinstitute für diese Regionen. Sie dienen als Unterstützung für den öffentlichen Sektor und bieten Finanzdienstleistungen für andere Banken und regionale Unternehmen an. Die Landesbanken sind in der Regel im Besitz der Bundesländer und des öffentlichen Sektors und haben eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von Infrastrukturprojekten und der Stabilisierung der regionalen Wirtschaft. Die genossenschaftlichen Banken stellen die dritte Säule des Drei-Säulen-Modells dar. Sie sind als Selbsthilfeorganisationen organisiert und gehören ihren Mitgliedern, die oft aus der lokalen Gemeinschaft stammen. Diese Banken bieten eine breite Palette von Finanzdienstleistungen an und legen einen Fokus auf die Förderung von regionalen genossenschaftlichen Unternehmen und der Landwirtschaft. Genossenschaftsbanken zeichnen sich durch eine enge Kundenbindung und demokratische Mitbestimmung aus. Das Drei-Säulen-Modell trägt zur Stabilität des deutschen Bankensystems bei, indem es eine ausgewogene Verteilung der Macht und Kontrolle zwischen den verschiedenen Banktypen sicherstellt. Es sorgt für Wettbewerb, Vielfalt und Risikominderung, da jede Säule unterschiedliche Stärken und Schwerpunkte hat. Durch diese Diversifizierung der Bankenlandschaft wird das Gesamtrisiko für das Finanzsystem verringert. Insgesamt stellt das Drei-Säulen-Modell einen strategischen Ansatz für die Organisation und Regulierung des deutschen Bankwesens dar. Es hat sich als erfolgreich erwiesen, indem es verschiedene Interessengruppen anspricht und eine solide Grundlage für ein stabiles und effizientes Bankensystem bietet. Bei Eulerpool.com finden Sie weiterführende Informationen und eine umfangreiche Definition von Fachbegriffen aus den Bereichen Finanzen, Kapitalmärkte, Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Krypto. Wir sind eine führende Quelle für professionelle Finanzdaten und bieten umfassende Informationen für Investoren, Analysten und Finanzexperten. Unser Ziel ist es, unseren Nutzern eine verlässliche und leicht zugängliche Informationsquelle zu bieten, um fundierte Entscheidungen zu treffen und ihr Wissen über die Finanzmärkte zu erweitern.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Effektenarbitrage

Effektenarbitrage ist eine Form des Arbitragehandels, bei dem Trader die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Effekten oder Wertpapieren ausnutzen, um Gewinne zu erzielen. Typischerweise handelt es sich dabei um den Kauf und...

Stillzeit

Stillzeit bezieht sich auf den Zeitraum, in dem eine Aktie oder ein Wertpapier stabil gehalten wird, ohne dass signifikante Kursänderungen auftreten. Während dieser Phase zeigt das Wertpapier eine relativ geringe...

Bruchteilsgemeinschaft

Definition: "Bruchteilsgemeinschaft" Die Bruchteilsgemeinschaft ist ein Rechtskonstrukt, das in der Finanzwelt und insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Sie bezeichnet eine Form der Eigentümerschaft, bei der mehrere Parteien...

Vertreibungsschäden

Der Begriff "Vertreibungsschäden" bezieht sich im Zusammenhang mit Kapitalmärkten auf die finanziellen Verluste, die aufgrund von gezielten Handlungen oder politischen Maßnahmen entstehen, die zur Vertreibung von Unternehmen, Investoren oder Vermögenswerten...

Valuten

Valuten, auf Deutsch auch als Devisen bekannt, sind Fremdwährungen, die im internationalen Finanzmarkt gehandelt werden. Sie repräsentieren das Verhältnis zwischen zwei unterschiedlichen Währungen und spielen eine wichtige Rolle im globalen...

Revised American Foreign Trade Definition 1941

Die "Überarbeitete amerikanische Außenhandelsdefinition von 1941" ist ein Begriff, der in der Welt des internationalen Handels und der Volkswirtschaft von großer Bedeutung ist. Diese Definition wurde von den Vereinigten Staaten...

Principles for Responsible Management Education

Prinzipien für verantwortungsvolle Bildung im Management (PRME) sind eine Initiative der Vereinten Nationen, die darauf abzielt, verantwortungsbewusstes Management zu fördern und die Nachhaltigkeit in der Bildung im Management zu stärken....

Unterlassungsklagengesetz

Das "Unterlassungsklagengesetz" (UKlaG) ist ein zentrales Rechtsinstrument in Deutschland, das es Verbrauchern ermöglicht, ihre Rechte bei rechtswidrigen Handlungen von Unternehmen durchzusetzen. Das UKlaG hat das Ziel, Verbraucher vor irreführender Werbung,...

Gewährvertrag

"Gewährvertrag" in einfachen Worten ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen zwei Parteien, wobei eine Partei die Verpflichtung eingeht, eine bestimmte Leistung oder eine Sicherheit bereitzustellen, während die andere Partei dafür verantwortlich...

Codierung

Die Codierung ist ein entscheidender Prozess in den Kapitalmärkten, insbesondere bei der Verarbeitung und Übertragung von Finanzdaten. Sie ermöglicht die sichere und effiziente Kommunikation zwischen verschiedenen Marktteilnehmern wie Börsen, Banken,...