Handelsstruktur Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Handelsstruktur für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Handelsstruktur bezieht sich auf die Organisation und den Rahmen, innerhalb dessen der Handel auf den Kapitalmärkten abläuft.
Dieser Begriff umfasst die verschiedenen Aspekte, die den Handel beeinflussen, wie beispielsweise die Art der gehandelten Produkte, die Teilnehmer am Markt und die Handelsplattformen, auf denen die Transaktionen stattfinden. Eine effektive Handelsstruktur ist von entscheidender Bedeutung, um einen reibungslosen und fairen Handel zu gewährleisten. Sie sichert die Integrität des Marktes und trägt zur Preisbildung bei. Darüber hinaus unterstützt eine optimale Handelsstruktur die Liquidität und ermöglicht es den Marktteilnehmern, effizient und transparent zu handeln. Die Handelsstruktur kann unterschiedliche Formen annehmen, abhängig von den spezifischen Marktbedingungen und den Anforderungen der gehandelten Instrumente. Einige der wichtigsten Elemente einer Handelsstruktur umfassen Marktsegmente, Handelsregeln, Handelszeiten und Clearing- und Abwicklungssysteme. In Bezug auf Marktsegmente kann eine Handelsstruktur verschiedene Marktplätze umfassen, wie z.B. regulierte Börsen, multilaterale Handelssysteme (MTFs) und organisierte Handelsplattformen (OTFs). Diese unterschiedlichen Marktplätze bieten den Marktteilnehmern verschiedene Möglichkeiten, Geschäfte abzuwickeln und Zugang zu unterschiedlichen Liquiditätspools zu erhalten. Die Handelsregeln legen die Vorschriften und Bestimmungen fest, die den Handel auf den Finanzmärkten regeln. Dazu gehören beispielsweise Regeln zum Best Execution, zu Transaktionskosten, zur Marktmanipulation und zur Transparenz. Die Handelsregeln zielen darauf ab, einen fairen, transparenten und wettbewerbsfähigen Markt zu schaffen und die Interessen der Investoren zu schützen. Die Handelszeiten definieren die Zeiträume, in denen der Handel auf den Kapitalmärkten stattfinden kann. Diese Zeiten werden festgelegt, um eine reibungslose Organisation des Handels und die effiziente Ausnutzung der Liquidität sicherzustellen. Handelszeiten können je nach Markt unterschiedlich sein und können durch Handelsunterbrechungen, wie Feiertage oder außergewöhnliche Marktbedingungen, beeinflusst werden. Darüber hinaus umfasst die Handelsstruktur Clearing- und Abwicklungssysteme. Diese Systeme sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Abwicklung der Transaktionen, einschließlich der Erfüllung aller rechtlichen und finanziellen Verpflichtungen. Clearing- und Abwicklungssysteme reduzieren das Risiko von Zahlungsausfällen und sorgen für einen reibungslosen Ablauf des Handels. Insgesamt beeinflusst die Handelsstruktur maßgeblich die Effizienz und den Erfolg des Handels auf den Kapitalmärkten. Eine gut organisierte Handelsstruktur schafft Vertrauen bei den Marktteilnehmern, fördert den Handel und leistet einen Beitrag zur Stabilität des Finanzsystems. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung der Handelsstruktur können Investoren von einem effizienten, transparenten und fairen Handelsumfeld profitieren.überproportionale Kosten
"Überproportionale Kosten" ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der sich auf überproportional hohe Kosten im Verhältnis zu einer bestimmten Größe oder einem bestimmten Wert bezieht. In der Regel bezieht sich...
Arbeitsorganisation
Arbeitsorganisation ist ein Begriff aus der Unternehmensführung, der sich mit der Strukturierung, Planung und Überwachung von Arbeitsprozessen innerhalb einer Organisation befasst. Sie umfasst die Gestaltung von Abläufen, Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten,...
internationale Transferpreisgestaltung
Internationale Transferpreisgestaltung bezieht sich auf den Prozess der Festlegung von Preisen für Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen, die in verschiedenen Ländern tätig sind. Dieser Begriff bezieht sich auf die Preisgestaltung von...
Flächennutzungskonkurrenz
Flächennutzungskonkurrenz ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte und Immobilienentwicklung von großer Bedeutung ist. Dieser Terminus beschreibt das Phänomen, bei dem verschiedene Formen der landwirtschaftlichen, industriellen, kommerziellen und...
Feiertage
Feiertage: Feiertage sind amtlich festgelegte Tage, an denen bestimmte gesellschaftliche, religiöse oder nationale Ereignisse gefeiert und durch gesetzliche Regelungen als arbeitsfreie Tage anerkannt sind. Diese speziellen Tage dienen dazu, wichtige historische,...
Prozentspanne
Prozentspanne – Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Die Prozentspanne ist eine wichtige Kennzahl in den Kapitalmärkten, die Investoren dabei unterstützt, die Rendite und das Risiko ihrer Anlagen zu bewerten. Sie...
Logistikleistungsrechnung
Die Logistikleistungsrechnung ist ein wesentlicher Bestandteil der Finanzanalyse und des Risikomanagements im Bereich der Kapitalmärkte. Sie bezieht sich auf die Gesamtbewertung von logistischen Leistungen eines Unternehmens, insbesondere im Hinblick auf...
Vermögensverteilung
Die Vermögensverteilung ist ein Konzept, das beschreibt, wie das Vermögen einer Gesellschaft oder einer Gruppe von Personen aufgeteilt ist. Das Vermögen umfasst dabei sämtliche materiellen und immateriellen Güter, wie beispielsweise...
Bausparkassenbeiträge
Bausparkassenbeiträge sind Zahlungen, die von den Bausparkassen von ihren Kunden erhalten werden. Diese Zahlungen dienen dazu, ein Bausparguthaben aufzubauen und dienen als Grundlage für die Gewährung von Bauspardarlehen. Bei einer...
Zentralstelle für Sanktionsdurchsetzung
Zentralstelle für Sanktionsdurchsetzung (ZfS) ist eine Behörde oder Institution, die in Deutschland für die Durchsetzung von Sanktionen im Finanzsektor zuständig ist. Eine solche Zentralstelle spielt eine entscheidende Rolle bei der...