Inkassorisiko Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Inkassorisiko für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Inkassorisiko bezieht sich auf das Potenzial für Verluste, die mit dem Forderungseinzug verbunden sind.
Es handelt sich um ein Risiko, dem Kreditgeber gegenüberstehen, wenn sie Zahlungen von säumigen Schuldnern erhalten wollen. Dieser Begriff findet Anwendung in verschiedenen Märkten wie Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Das Inkassorisiko entsteht, wenn ein Kreditgeber Schwierigkeiten hat, die ausstehenden Zahlungen von einem Schuldner einzutreiben. Es kann mehrere Gründe geben, warum Schuldner ihre Zahlungen nicht leisten können oder wollen, einschließlich finanzieller Schwierigkeiten, Insolvenz oder betrügerischer Absichten. Das Inkassorisiko kann die Rentabilität eines Kreditgebers erheblich beeinträchtigen, da nicht eingetriebene Forderungen zu finanziellen Verlusten führen können. Um das Inkassorisiko zu minimieren, setzen Kreditgeber verschiedene Strategien ein. Zu diesen gehören die Durchführung einer gründlichen Bonitätsprüfung vor der Kreditgewährung, das Festlegen strengerer Rückzahlungsbedingungen und die Nutzung von Inkassodienstleistungen. Inkassodienstleister sind spezialisierte Unternehmen, die im Namen des Kreditgebers Zahlungen von säumigen Schuldnern einfordern. Im Zusammenhang mit Aktien kann das Inkassorisiko auftreten, wenn ein Anleger Dividenden oder Zinszahlungen von einem Unternehmen nicht rechtzeitig oder vollständig erhält. Bei Anleihen besteht das Inkassorisiko darin, dass der Schuldner die fälligen Zins- und Tilgungszahlungen nicht leistet. In Bezug auf Kryptowährungen bezieht sich das Inkassorisiko auf die Möglichkeit, dass Kryptowährungstransaktionen nicht ordnungsgemäß abgewickelt werden oder dass Kryptowährungen gestohlen oder gehackt werden. Als führende Plattform für Aktienanalysen und Finanznachrichten veröffentlicht Eulerpool.com diesen umfangreichen Glossar, um Investoren in den Kapitalmärkten eine zuverlässige und umfassende Informationsquelle zu bieten. Wir legen großen Wert auf präzise Definitionen und weisen auf Risiken hin, um Investoren dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre potenziellen Verluste zu minimieren. Das Glossar wird regelmäßig aktualisiert und optimiert, um sicherzustellen, dass Anleger Zugang zu den relevantesten und aktuellen Informationen haben.Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)
Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) war eine supranationale Organisation, die 1957 gegründet wurde und als Vorläufer der heutigen Europäischen Union (EU) angesehen wird. Ihr Hauptziel war es, die wirtschaftliche Integration der...
Hierarchienachteile
Hierarchienachteile sind strukturelle oder organisatorische Hemmnisse, die in einer hierarchischen Unternehmensstruktur auftreten können. Diese Nachteile treten auf, wenn die Entscheidungsfindung und Informationsfluss in einer hierarchischen Organisation nicht effizient erfolgen und...
Random-Walk-Hypothese
Die Random-Walk-Hypothese ist eine Theorie, die besagt, dass die Preisentwicklung von Finanzinstrumenten wie Aktien oder Anleihen nicht vorhergesagt werden kann und zufällig ist. Gemäß dieser Hypothese gibt es keine Muster...
Peripherie
Peripherie ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten verwendet wird und sich typischerweise auf Regionen oder Länder außerhalb des Kerns eines bestimmten Marktes bezieht. In der Regel bezeichnet der Begriff...
Steuer
Steuer ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzwirtschaft, der eine wichtige Rolle bei der Kapitalanlage in verschiedenen Anlageklassen, wie Aktien, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen, spielt. Im Allgemeinen bezieht sich...
Verrechnungsklausel
Verrechnungsklausel - Definition und Bedeutung Eine Verrechnungsklausel, auch bekannt als Verrechnungsabrede oder Verrechnungsklauselvereinbarung, ist eine Bestimmung oder Vereinbarung, die in verschiedenen Kapitalmarktdokumenten wie Verträgen, Kreditvereinbarungen oder Wertpapierdokumentationen verwendet wird. Sie regelt...
Team-Theorie der Unternehmung
Die Team-Theorie der Unternehmung ist ein Konzept, das sich mit der Organisation und Führung von Unternehmen im Kontext des Kapitalmarkts befasst. Sie postuliert, dass eine geschickte Zusammenstellung und effektive Leitung...
Wahlpflicht
Wahlpflicht ist ein wichtiger Begriff in den deutschen Kapitalmärkten, der insbesondere im Zusammenhang mit Anleihen auftritt. Wahlpflicht beschreibt das Recht des Anlegers, zwischen verschiedenen Zahlungsoptionen zu wählen, wenn ein bestimmter...
Güte
"Güte" ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten weit verbreitet ist und sich auf die Qualität und Bonität einer Investition bezieht. In der Regel wird Güte verwendet, um das Kreditrisiko...
Trendlinie
Trendlinie ist ein Konzept aus der technischen Analyse, das sich auf eine Linie bezieht, die auf einem Diagramm gezeichnet wird, um den allgemeinen Trend eines Wertpapiers zu identifizieren. Es wird...