Kannibalismus-Effekt Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kannibalismus-Effekt für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Der Kannibalismus-Effekt ist ein Phänomen, das innerhalb der Finanzmärkte beobachtet werden kann.
Dieser Begriff wird verwendet, um eine Situation zu beschreiben, in der ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung eines Unternehmens die eigene bestehende Produktpalette oder Dienstleistung beeinträchtigt oder kannibalisiert. Der Effekt kann auftreten, wenn ein Unternehmen ein neues Produkt einführt, das mit einem vorhandenen Produkt im Wettbewerb steht und somit die Verkäufe des vorhandenen Produkts verringert. Die Ursache für den Kannibalismus-Effekt kann vielfältig sein. Oft hängt er damit zusammen, dass ein Unternehmen versucht, mit einem neuen Produkt oder einer neuen Dienstleistung den Bedürfnissen seiner Kunden gerecht zu werden und den Marktanteil zu erhöhen. Allerdings kann dies auch dazu führen, dass die bereits bestehende Produktpalette beeinträchtigt wird, insbesondere wenn das neue Produkt die gleiche Zielgruppe anspricht. Der Kannibalismus-Effekt kann in verschiedenen Branchen auftreten, einschließlich der Kapitalmärkte wie Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. In der Aktienbranche kann ein Unternehmen beispielsweise ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung einführen, die sich auf den Aktienkurs des Unternehmens selbst auswirkt. Dies kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Für Investoren ist es wichtig, den Kannibalismus-Effekt zu verstehen und zu berücksichtigen, da er Auswirkungen auf die Rentabilität eines Unternehmens haben kann. Beispielsweise kann der Kannibalismus-Effekt zu einer Umsatzverschiebung zwischen verschiedenen Produkten oder Dienstleistungen führen. Dies kann zu einer Verschlechterung der Gesamtleistung eines Unternehmens führen, insbesondere wenn das neue Produkt nicht den erwarteten Erfolg erzielt. In der Kapitalmarktforschung wird der Kannibalismus-Effekt häufig analysiert, um die Auswirkungen von Unternehmensentscheidungen auf die Finanzergebnisse zu verstehen. Analysten und Investoren nutzen verschiedene Modelle und Kennzahlen, um den Kannibalismus-Effekt zu quantifizieren und seine möglichen Konsequenzen abzuschätzen. Insgesamt ist der Kannibalismus-Effekt ein wichtiges Konzept für alle Investoren, die in Kapitalmärkte wie Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen investieren. Um die Auswirkungen auf ihre Anlageentscheidungen zu minimieren, ist es entscheidend, den Kannibalismus-Effekt zu verstehen und bei der Analyse von Unternehmen und deren Produktpaletten zu berücksichtigen. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, die ähnlich dem Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems ist, finden Sie weitere umfassende Informationen zu Begriffen wie dem Kannibalismus-Effekt sowie zu allen anderen relevanten Aspekten der Kapitalmärkte.Kfz-Haftpflichtversicherung
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist eine Versicherungspolice, die speziell für Fahrzeughalter in Deutschland entwickelt wurde. Sie bietet Schutz und finanzielle Entschädigung für Sach- und Personenschäden, die durch den Gebrauch eines Kraftfahrzeugs verursacht...
Einstellung zur Arbeit
Einstellung zur Arbeit: Eine umfassende Analyse des Konzepts Die Einstellung zur Arbeit ist ein zentraler Begriff, der die Haltung und Mentalität einer Person in Bezug auf ihre berufliche Tätigkeit beschreibt. Es...
umweltökonomische Gesamtrechnung (UGR)
Die umweltökonomische Gesamtrechnung (UGR) ist ein Konzept, das von der deutschen Bundesregierung entwickelt wurde, um die ökonomischen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt zu quantifizieren. Sie dient als Instrument zur...
Dienstleistungsbetrieb
Dienstleistungsbetrieb (service enterprise) ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weitreichende Bedeutung hat, insbesondere für Investoren im Kapitalmarkt. Es bezieht sich auf Unternehmen oder Einrichtungen, die Dienstleistungen anbieten, um den...
Medienökonomie
Medienökonomie ist ein zentraler Begriff in der Wirtschaftswissenschaft, der die ökonomischen Aspekte der Medienbranche umfasst. Sie befasst sich mit der Analyse, Bewertung und Verwaltung von Medienunternehmen und den Auswirkungen ihrer...
Bankbilanz
Bankbilanz ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzwirtschaft, der sich auf die finanzielle Gesamtsituation einer Bank bezieht. Genauer gesagt handelt es sich um eine detaillierte Aufstellung aller Aktiva (Vermögenswerte)...
Sparzulage
Title: Sparzulage - Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Einleitung: Die Sparzulage ist ein relevanter Begriff im Kontext der Kapitalmärkte und spielt insbesondere bei langfristigen Kapitalanlagen eine bedeutende Rolle. In diesem Glossareintrag auf...
Termineinlage
Termineinlage ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit dem Geldmarkt. Es bezieht sich auf eine spezifische Art von Einlage, die für einen vereinbarten Zeitraum bei...
Konstante
Die "Konstante" bezieht sich in der Finanzwelt auf einen festen Wert, der in verschiedenen Berechnungen und Formeln verwendet wird, um konsistente und wiederholbare Ergebnisse zu erzielen. Dieser Begriff hat insbesondere...
Zwei-plus-Vier-Vertrag
Zwei-plus-Vier-Vertrag Definition: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag, auch bekannt als "Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland", war ein historisches Abkommen, das am 12. September 1990 zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen...