Eulerpool Premium

Konkursbilanz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Konkursbilanz für Deutschland.

Konkursbilanz Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Konkursbilanz

Definition of "Konkursbilanz": Die "Konkursbilanz" ist eine finanzielle Aufstellung, die im Rahmen eines Konkursverfahrens erstellt wird.

Sie bildet die Grundlage für die Bewertung und Verteilung der Vermögenswerte eines insolventen Unternehmens unter seinen Gläubigern. Mit diesem Begriff wird in Deutschland häufig auf die Bilanz verwiesen, die bei einer Insolvenz oder einem Konkurs erstellt wird. Eine Konkursbilanz umfasst in der Regel alle aktiven und passiven Vermögensposten zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung. Die Vermögenswerte werden detailliert erfasst, bewertet und gegliedert, um die genaue finanzielle Situation des insolventen Unternehmens zu beschreiben. Dazu gehören Immobilien, Fahrzeuge, Lagerbestände, Forderungen und andere Vermögenswerte. Ebenso werden die Schulden, wie offene Rechnungen, Bankverbindlichkeiten und Darlehen erfasst. Die Erstellung einer Konkursbilanz erfordert eine sorgfältige Analyse und die Beachtung der geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Rechnungslegungsvorschriften. Der Konkursverwalter oder Insolvenzverwalter ist für die Erstellung verantwortlich und stellt sicher, dass alle erforderlichen Informationen korrekt erfasst werden. Die Konkursbilanz dient als Grundlage für die Verteilung des verfügbaren Vermögens an die Insolvenzgläubiger. Dabei werden die Schulden des Unternehmens nach ihrer Rangfolge beglichen. In der Regel werden zuerst die gesicherten Gläubiger bedient, gefolgt von den ungesicherten Gläubigern. Die Konkursbilanz ermöglicht es den Gläubigern, ihre Ansprüche gegenüber dem insolventen Unternehmen geltend zu machen und ihre Forderungen zu überprüfen. Es ist wichtig anzumerken, dass die Konkursbilanz nicht dasselbe ist wie die reguläre Bilanz eines Unternehmens. Sie wird speziell für den Konkursprozess erstellt und dient nicht dazu, die finanzielle Situation des Unternehmens vor dem Konkurs zu bewerten. Die "Konkursbilanz" ist ein wesentliches Instrument zur Verwaltung und Abwicklung von Insolvenzverfahren. Sie erleichtert die Transparenz und Fairness bei der Verteilung von Vermögenswerten und ermöglicht es den Gläubigern, ihre Ansprüche durchzusetzen. Bei der Veröffentlichung der Konkursbilanz werden rechtliche Bestimmungen und Datenschutzrichtlinien sorgfältig beachtet, um die Vertraulichkeit der Informationen zu wahren. Bei Eulerpool.com finden Sie eine umfassende und aktuelle Sammlung von finanziellen Begriffen und Definitionen aus dem Bereich der Kapitalmärkte. Unsere Glossare sind sorgfältig zusammengestellt und regelmäßig aktualisiert, um Finanzfachleuten und Investoren eine verlässliche Informationsquelle zu bieten.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Ad-Rem-Verfahren

Das Ad-Rem-Verfahren, auch bekannt als Ad-Rem-Gesetz, ist ein juristischer Prozess, der es Gläubigern ermöglicht, dem Schuldner direkt Eigentum an bestimmten Vermögenswerten vorzuenthalten, um ihre Forderungen zu befriedigen. Es wird hauptsächlich...

Fristenkongruenz

Fristenkongruenz ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Krediten und Anleihen. Es bezieht sich auf die Übereinstimmung der Fristen von Zinszahlungen und Tilgungen mit den...

EaP

"EaP" steht für "Equity as a Service" und bezeichnet eine innovative Finanzdienstleistung, die es Anlegern ermöglicht, direkten Zugang zu Eigenkapitalinvestitionen zu erhalten, ohne die herkömmlichen Hürden und Beschränkungen des Kapitalmarkts...

Kontrollmitteilungen

Kontrollmitteilungen sind wichtige Mitteilungen, die von den Unternehmen an die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) übermittelt werden müssen, um den ordnungsgemäßen Ablauf des Kapitalmarktes sicherzustellen. Diese Mitteilungen dienen der Aufsichtsbehörde als...

Rangfolgeverfahren

Rangfolgeverfahren bezieht sich auf ein Verfahren, das in der Finanzwelt angewendet wird, um Wertpapiere oder andere Finanzinstrumente in einer bestimmten Reihenfolge zu klassifizieren oder zu bewerten. Es ist ein wichtiger...

Leistungskontrolle

"Leistungskontrolle" ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte Anwendung findet. Es bezieht sich auf den Prozess der Überwachung und Messung der Performance eines Investments, in der Regel im Hinblick...

Lehrerempfehlung

Die Lehrerempfehlung ist ein wichtiger Aspekt des Auswahlverfahrens für Bildungsinstitute in Deutschland. Sie stellt eine schriftliche Einschätzung eines Lehrers oder einer Lehrerin über die Eignung eines Schülers oder einer Schülerin...

Kryptobörse

Eine Kryptobörse ist ein digitaler Marktplatz, auf dem Kryptowährungen gehandelt werden. Krypto-Börsen ermöglichen es Investoren, Kryptowährungen zu kaufen, zu verkaufen und zu handeln. Die Kryptowährungen werden typischerweise gegen Fiat-Währungen wie...

Primärgruppe

Die Primärgruppe ist ein grundlegender Begriff in der Soziologie und bezieht sich auf eine kleine und enge soziale Gruppe, deren Mitglieder in direktem Kontakt miteinander stehen und eine persönliche Beziehung...

Sales Promotion

Sales Promotion (Verkaufsförderung) bezieht sich auf eine spezifische Marketingstrategie, die darauf abzielt, den Absatz von Produkten oder Dienstleistungen zu steigern. Es handelt sich um eine kurzfristige Maßnahme, die dazu beiträgt,...