Kostenresistenz Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kostenresistenz für Deutschland.
Kostenresistenz beschreibt die Fähigkeit einer Anlage, trotz Kosteninputs einen stabilen Wert oder eine Rendite aufrechtzuerhalten.
Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich dieser Begriff auf die Fähigkeit eines Produkts, sich gegenüber den Auswirkungen von Transaktionskosten, Gebühren und anderen Kostenfaktoren zu behaupten. Die Kostenresistenz ist von entscheidender Bedeutung, da hohe Kosten die Gesamtrendite einer Anlage erheblich beeinflussen können. Wenn beispielsweise ein Investmentfonds hohe Verwaltungskosten aufweist, kann dies dazu führen, dass die erzielte Rendite nach Abzug dieser Kosten geringer ausfällt als erwartet. Kostenresistenz bedeutet daher, dass eine Anlage trotz solcher Kostenfaktoren ihre Fähigkeit behält, langfristig positive Ergebnisse zu erzielen. Um Kostenresistenz zu gewährleisten, ist eine sorgfältige Kostenanalyse und -verwaltung von entscheidender Bedeutung. Anleger sollten die Kostenstruktur einer Anlage verstehen und überwachen, um sicherzustellen, dass sie angemessen und gerechtfertigt sind. Dies beinhaltet die Kenntnis der verschiedenen Arten von Kosten, die eine Anlage beeinflussen können, wie z.B. Verwaltungsgebühren, Handelskosten, Performancegebühren und Steuern. Ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der Kostenresistenz einer Anlage ist der Kostenbeitragsindex. Dieser Index misst den Einfluss der Kosten auf die Gesamtrendite einer Anlage. Ein niedriger Kostenbeitragsindex deutet darauf hin, dass die Kostenresistenz hoch ist und die Anlage eine solide Rendite trotz Kosteninputs erzielen kann. Kostenresistenz ist jedoch nicht allein auf die Höhe der Kosten beschränkt. Auch die Qualität der Anlagestrategie und die Fähigkeit des Anlageverwalters, Mehrwert zu generieren, sind wichtige Faktoren. Durch eine ausgewogene Kombination aus niedrigen Kosten, effizienter Kostenverwaltung und einer fundierten Anlagestrategie kann die Kostenresistenz verbessert und die Wahrscheinlichkeit einer positiven Anlageerfahrung erhöht werden.Abgeordneter
Ein Abgeordneter ist eine Person, die durch direkte oder indirekte Wahl in das Parlament gewählt wurde, um dort die Interessen der Wählerinnen und Wähler zu vertreten. Das deutsche Parlament, der...
Exploration
Definition: Exploration (Erkundung) Die Erkundung bezieht sich allgemein auf den Prozess der systematischen Erforschung und Bewertung von neuen potenziellen Anlage- und Investitionsmöglichkeiten in verschiedenen Märkten. In Bezug auf die Kapitalmärkte umfasst...
Availability Doctrine
Die Verfügbarkeitsdoktrin ist ein rechtlicher Grundsatz, der den Schutz von Vermögenswerten und Investitionen in den Kapitalmärkten gewährleistet. Diese Doktrin gilt insbesondere im Zusammenhang mit Krediten, Anleihen und Geldmarktinstrumenten. Sie besagt,...
Sonderkündigungsrecht in der Zwangsversteigerung
Sonderkündigungsrecht in der Zwangsversteigerung bezieht sich auf das Recht eines Gläubigers, eine Bindung an ein Vermögensobjekt, das sich in einem Zwangsversteigerungsverfahren befindet, vorzeitig zu kündigen. In solchen Fällen handelt es...
Robbins
Robbins ist ein bekanntes und bewährtes Prinzip aus der Finanzwelt. Es wurde vom renommierten Unternehmensanalytiker Howard Robbins entwickelt und ist eng mit dem Konzept der Portfoliotheorie verbunden. Das Robbins-Prinzip zielt...
kleine und mittlere Unternehmen
"Kleine und mittlere Unternehmen" is a German term that refers to small and medium-sized enterprises (SMEs) in English. These enterprises play a crucial role in the German economy, contributing to...
Inländerbehandlung
Inländerbehandlung ist ein Begriff, der in der internationalen Besteuerung und im Bereich des Kapitalmarktes Verwendung findet. Es bezieht sich auf die Behandlung von inländischen Unternehmen im Vergleich zu ausländischen Unternehmen...
Regelleistungen
Definition von "Regelleistungen": Regelleistungen sind ein zentraler Bestandteil des deutschen Strommarkts und beziehen sich auf die Vorhaltung von flexibler Erzeugungsleistung, die erforderlich ist, um das elektrische Netz in einem stabilen Betriebszustand...
Coaching
Coaching ist ein umfassender und bedeutender Begriff in der Welt der Kapitalmärkte, der sich auf einen professionellen Beratungsprozess bezieht. Es handelt sich um eine systematische Methode, bei der ein erfahrener...
ICA
ICA steht für Internal Capital Adequacy Assessment Process und bezieht sich auf den internen Kapitaladäquanzbewertungsprozess eines Kreditinstituts. Dieser Prozess dient dazu, die Kapitalposition einer Bank zu bestimmen und sicherzustellen, dass...