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Lastschriftverfahren Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Lastschriftverfahren für Deutschland.

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Lastschriftverfahren

Lastschriftverfahren - Definition und Funktionsweise Das Lastschriftverfahren ist ein bargeldloser Zahlungsvorgang, durch den ein Zahlungsempfänger ermächtigt wird, einen bestimmten Betrag vom Bankkonto des Zahlungspflichtigen einzuziehen.

Es handelt sich um eine weit verbreitete und effiziente Methode der Zahlungsabwicklung im deutschen Bankensystem, die insbesondere für regelmäßig wiederkehrende Zahlungen wie Mietzahlungen, Abonnementgebühren, Versicherungsprämien oder Stromrechnungen genutzt wird. Die Abwicklung eines Lastschriftverfahrens erfordert die vorherige Einholung einer Einzugsermächtigung vom Zahlungspflichtigen, der dem Zahlungsempfänger erlaubt, den fälligen Betrag einzuziehen. Diese Einzugsermächtigung kann entweder in schriftlicher Form, z. B. durch eine unterschriebene Einzugsermächtigungserklärung, oder elektronisch, beispielsweise durch Online-Banking oder E-Mail, eingeholt werden. Es ist wichtig anzumerken, dass das Lastschriftverfahren nur für Zahlungen in Euro innerhalb Deutschlands gilt. Nach Erhalt der Einzugsermächtigung wird der Zahlungsempfänger die Zahlungsdaten des Zahlungspflichtigen, wie Bankverbindung und Kontoinhaber, sowie den fälligen Betrag an seine Hausbank übermitteln. Die Hausbank des Zahlungsempfängers wird daraufhin den Betrag vom Konto des Zahlungspflichtigen abbuchen und über das elektronische Zahlungsverkehrsnetzwerk an die Bank des Zahlungsempfängers überweisen. Der Zahlungspflichtige erhält eine entsprechende Benachrichtigung über den erfolgten Lastschrifteinzug auf seinem Kontoauszug. Das Lastschriftverfahren bietet zahlreiche Vorteile, sowohl für Zahlungspflichtige als auch für Zahlungsempfänger. Für Zahlungspflichtige stellt es eine bequeme und zeitsparende Zahlungsmethode dar, da sie ihre Zahlungen automatisch vornehmen lassen können, ohne manuelle Überweisungen tätigen oder an Zahlungstermine denken zu müssen. Darüber hinaus können Zahlungspflichtige innerhalb einer bestimmten Frist, in der Regel innerhalb von acht Wochen, eine Lastschrift ohne Angabe von Gründen zurückbuchen lassen. Für Zahlungsempfänger, insbesondere Unternehmen, ermöglicht das Lastschriftverfahren eine effiziente Zahlungsverwaltung und verbessert den Cashflow, da die vereinbarten Zahlungen automatisch und pünktlich eingehen. Es verringert auch das Risiko von Zahlungsausfällen im Vergleich zu traditionellen Zahlungsmethoden wie Schecks. Darüber hinaus ist das Lastschriftverfahren kostengünstiger als andere Zahlungsmethoden, da keine Gebühren für den Zahlungsempfang anfallen, wie es zum Beispiel bei Kreditkartenzahlungen der Fall sein kann. Insgesamt bietet das Lastschriftverfahren eine sichere und effiziente Methode der Zahlungsabwicklung im deutschen Bankensystem. Es vereinfacht den Zahlungsprozess für alle Beteiligten und ist eine bevorzugte Zahlungsmethode für regelmäßige und wiederkehrende Zahlungen.
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