Locking-in-Effekt Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Locking-in-Effekt für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Der "Locking-in-Effekt" bezieht sich auf den psychologischen Zustand eines Investors, der eine Position einnimmt und aufgrund von emotionalen Faktoren daran festhält, selbst wenn sich die Marktbedingungen verschlechtern.
Dieses Verhalten wird oft beobachtet, wenn ein Investor in eine Aktie, Anleihe oder andere Finanzinstrumente investiert hat und sich weigert, diese Position zu verkaufen, auch wenn der Wert des Investments gesunken ist oder das Potenzial für weitere Verluste besteht. Der Locking-in-Effekt kann verschiedene Gründe haben. Eine Möglichkeit ist, dass der Investor von der ursprünglichen Attraktivität des Investments überzeugt ist und an die langfristige Entwicklung glaubt. Dies kann zu einer emotionalen Bindung an die Position führen, bei der der Investor Verluste ignoriert oder sie als vorübergehend ansieht. Ein weiterer Grund könnte der sogenannte "Verlustaversionseffekt" sein, bei dem der Schmerz des Verlustes stärker wahrgenommen wird als die Freude über Gewinne. Dies führt dazu, dass der Investor Verluste vermeiden möchte und seine Position hält, in der Hoffnung, dass sich der Markt wieder erholen wird. Der Locking-in-Effekt ist ein Phänomen, das nicht nur in traditionellen Kapitalmärkten, sondern auch in Kryptowährungsmärkten beobachtet werden kann. Insbesondere in volatilen Märkten wie dem Kryptomarkt, in dem Preise schnell schwanken können, kann der Locking-in-Effekt zu erheblichen Verlusten führen, da der Investor nicht rechtzeitig aussteigt. Um den Locking-in-Effekt zu vermeiden, ist es wichtig, eine disziplinierte Herangehensweise an Investitionen zu haben und Verluste rational zu bewerten. Es ist ratsam, vorab festgelegte Kriterien für den Ausstieg aus einer Position zu haben, unabhängig von Emotionen oder kurzfristigen Marktschwankungen. Dies kann helfen, potenzielle Verluste zu begrenzen und das langfristige Anlageergebnis zu verbessern. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienanalysen und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, finden Sie einen umfassenden Glossar mit Fachbegriffen aus dem Bereich der Kapitalmärkte. Unser Glossar enthält detaillierte Erklärungen und Definitionen von Fachbegriffen wie dem Locking-in-Effekt, um Investoren bei ihren Entscheidungen zu unterstützen. Unser Ziel ist es, Ihnen die besten Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um Ihre Investitionen zu optimieren und Ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um mehr zu erfahren.Random Walk Hypothesis
Die Random Walk Hypothese ist eine Theorie in der Finanzwirtschaft, die besagt, dass es unmöglich ist, zukünftige Aktienkurse vorherzusagen. Diese Theorie wird oft in Bezug auf den effizienten Markt genannt,...
Louvre-Abkommen
Das Louvre-Abkommen bezieht sich auf ein historisches Abkommen, das im Jahr 1987 unter den großen Industrieländern geschlossen wurde, um die Volatilität der Wechselkurse zu begrenzen und Stabilität auf den Devisenmärkten...
internationaler Einkauf
Internationaler Einkauf bezieht sich auf den Prozess des Erwerbs von Gütern oder Dienstleistungen durch Unternehmen aus dem Ausland, um ihre internen Bedürfnisse zu decken. Dieser Begriff ist eng mit dem...
Absatzpotenzial
Absatzpotenzial bezeichnet die Fähigkeit eines Produkts, Dienstleistungsangebots oder Unternehmens, auf dem Markt erfolgreich abgesetzt zu werden und somit Umsatz- und Gewinnerlöse zu generieren. Es stellt eine Schätzung dar, wie gut...
COCOM
COCOM steht für die Koordinierungskommission für multilaterale Exportkontrollen und bezieht sich auf ein westliches Bündnis, das in den 1940er Jahren gegründet wurde, um den Export sensibler Technologien und Güter an...
Vermietung und Verpachtung
Vermietung und Verpachtung ist ein Begriff, der sich auf die Vermietung und Verpachtung von Immobilien bezieht. Im Bereich der Kapitalmärkte bezeichnet Vermietung und Verpachtung den Prozess, bei dem eine Immobilie...
Gini-Koeffizient
Der Gini-Koeffizient ist ein Maß zur Messung der Einkommensungleichheit in einer bestimmten Bevölkerung oder eines geografischen Gebiets. Er ist nach dem italienischen Statistiker Corrado Gini benannt und wird als ein...
Zinsnote
Zinsnote Definition: Eine Zinsnote ist ein Dokument, das von Unternehmen oder Regierungen herausgegeben wird, um Schulden auf dem Kapitalmarkt anzubieten. Sie fungiert als offizieller Vertrag oder Schuldverschreibung, in dem der...
Gründung einer AG
Gründung einer AG ist der Prozess der Errichtung einer Aktiengesellschaft in Deutschland. Eine Aktiengesellschaft (AG) ist eine Rechtsform für Unternehmen, deren Kapital in Aktien aufgeteilt ist. Die AG ermöglicht es...
unfundierte Schulden
Unfundierte Schulden sind eine Art von Schuldeninstrumenten, bei denen keine Sicherheiten oder Vermögenswerte als Absicherung für die Rückzahlung des Kapitals oder der Zinsen verwendet werden. Im Gegensatz zu fundierten Schulden,...