Maastrichter Vertrag Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Maastrichter Vertrag für Deutschland.
Der Maastrichter Vertrag, auch bekannt als Vertrag über die Europäische Union, ist ein grundlegendes Übereinkommen, das am 7.
Februar 1992 in der niederländischen Stadt Maastricht unterzeichnet wurde. Er bildet den rechtlichen Rahmen für die Gründung der Europäischen Union (EU) und legt die politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen für die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten fest. Der Vertrag von Maastricht besteht aus drei Hauptpfeilern: der Europäischen Gemeinschaft, der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und der Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres. Durch diese drei Säulen wird die EU zu einer gemeinsamen politischen und wirtschaftlichen Einheit, die auf dem Grundsatz der Subsidiarität basiert. Der Vertrag schuf auch die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU), die den Weg zur Einführung der gemeinsamen Währung, des Euro, ebnete. Er legte die Kriterien fest, die ein Land erfüllen muss, um der Eurozone beizutreten, wie zum Beispiel die Einhaltung von Preisstabilität, Haushaltsdisziplin und Wechselkursstabilität. Der Maastrichter Vertrag hat die wirtschaftliche Integration in der EU vorangetrieben, indem er den freien Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr zwischen den Mitgliedsstaaten förderte. Er schuf auch das Europäische Parlament, das zur Stärkung der demokratischen Legitimität und Rechenschaftspflicht der EU beitrug. Darüber hinaus etablierte der Vertrag Mechanismen zur Zusammenarbeit in Bereichen wie Umweltschutz, Verbraucherschutz, Bildung, Forschung und Entwicklung. Er fördert auch die soziale Dimension der EU und betont die Bedeutung der Bekämpfung von Diskriminierung und der Förderung der Chancengleichheit. Insgesamt war der Maastrichter Vertrag ein Meilenstein in der Geschichte der europäischen Integration und hat dazu beigetragen, die EU zu einer politischen, wirtschaftlichen und sozialen Union zu formen. Es bleibt ein wichtiges Instrument für die Zusammenarbeit und Integration in den Bereichen Kapitalmärkte, Wirtschaft und politische Stabilität innerhalb Europas. Als führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, ist Eulerpool.com stolz darauf, seinen Nutzern Zugang zu einem umfassenden Glossar zu bieten, das Fachbegriffe wie den Maastrichter Vertrag abdeckt. Unsere SEO-optimierten Inhalte werden von Finanzexperten erstellt und bieten präzise, verständliche Definitionen für Anleger und Fachleute in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen.Formula Flexibility
Formelflexibilität Formelflexibilität ist ein Konzept, das von Finanzanalysten verwendet wird, um die Fähigkeit eines Unternehmens zu beschreiben, seine finanzielle Performance anzupassen und sich an veränderte wirtschaftliche Bedingungen anzupassen. Es bezieht sich...
Gruppenmachtkonzept
Das Gruppenmachtkonzept ist ein Konzept aus der Finanzwelt, das den Einfluss von Gruppen oder institutionellen Investoren auf den Kapitalmarkt beschreibt. Es bezieht sich hauptsächlich auf den Aktienmarkt und die Art...
summarische Versicherung
Als führende Website für Aktienanalysen und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, freuen wir uns, Ihnen das weltweit größte und beste Glossar/Lexikon für Investoren in...
Life Cycle Costing
Lebenszykluskosten: Eine umfassende Methode zur Bewertung und Analyse der Gesamtkosten eines Vermögenswertes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg. Die Lebenszykluskosten (LZK) sind ein wichtiges Instrument zur quantitativen Bewertung und Analyse der Kosten...
Importbeschränkung
Definition der Importbeschränkung: Eine Importbeschränkung bezieht sich auf politische Maßnahmen, die von Regierungen ergriffen werden, um die Einfuhr bestimmter Waren und Dienstleistungen in ein Land einzuschränken oder zu kontrollieren. Solche Maßnahmen...
Mountain Range Optionen
Mountain Range Optionen sind eine spezielle Art von Optionen, die in erster Linie von Institutionellen Anlegern wie Investmentfonds oder Versicherungsgesellschaften gehandelt werden. Diese Optionen ermöglichen es den Anlegern, ihr Portfolio...
statistische Entscheidungstheorie
Statistische Entscheidungstheorie ist eine Disziplin der angewandten Wahrscheinlichkeitstheorie, die sich mit der optimalen Entscheidungsfindung in unsicheren und statistisch beeinflussten Situationen befasst. Es handelt sich um einen analytischen Ansatz, der statistische...
Nomenclatur des Marchandises pour les Statistiques du Commerce Extérieur de la Communauté et du Commerce Entre ses Etats Membres (NIMEXE)
Nomenclatur des Marchandises pour les Statistiques du Commerce Extérieur de la Communauté et du Commerce Entre ses Etats Membres (NIMEXE) ist eine professionelle Klassifizierung und Codierung der Waren, die für...
Durchfuhrhandel
Durchführungshandel bezieht sich auf eine Direkthandelspraxis, bei der Wertpapiertransaktionen ohne Inanspruchnahme eines offiziellen Börsenplatzes abgewickelt werden. In diesem Prozess werden Kauf- und Verkaufsaufträge direkt zwischen den Marktteilnehmern ausgeführt, wodurch zusätzliche...
Transferable Loan Instruments (TLI)
Transferable Loan Instruments (TLI) - Definition and Explanation Transferable Loan Instruments (TLI), in German known as Übertragbare Kreditinstrumente (UKI), are financial products that represent the ownership rights to a loan or...

