Offshoring Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Offshoring für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Definition: Offshoring bezeichnet die unternehmensinterne oder externe Verlagerung bestimmter Geschäftsprozesse in Regionen oder Länder außerhalb des Heimatlandes eines Unternehmens.
Dieser Begriff ist besonders relevant für Unternehmen in entwickelten Volkswirtschaften, die ihre Tätigkeiten in Länder mit niedrigeren Arbeitskosten oder speziellen Fachkenntnissen verlagern. Offshoring kann verschiedene Bereiche eines Unternehmens betreffen, darunter Produktion, Dienstleistungen, Kundensupport, Forschung und Entwicklung sowie Informationstechnologie. Unternehmen entscheiden sich oft für Offshoring, um ihre Kosten zu senken, ihre Marktpräsenz zu stärken oder den Zugang zu spezifischen Fachkenntnissen oder Technologien zu erweitern. Die primären Offshoring-Ziele sind in der Regel Länder mit geringeren Lohnkosten wie Indien, China, Philippinen, Vietnam oder Mexiko. Diese Länder bieten häufig eine große, talentierte Arbeitskraft, die bereit ist, qualitativ hochwertige Arbeit zu niedrigeren Kosten zu leisten. Die Offshoring-Strategie ermöglicht es Unternehmen, von den wirtschaftlichen Vorteilen dieser Länder zu profitieren. Es gibt verschiedene Offshoring-Modelle, die Unternehmen anwenden können. Beim "captives Offshoring" gründet das Unternehmen eine Tochtergesellschaft oder ein Shared Service Center in einem Offshoring-Zielland und behält die volle Kontrolle über die Prozesse. Ferner gibt es die Möglichkeit des "outsourced Offshoring", bei dem die Geschäftsprozesse an einen externen Dienstleister ausgelagert werden. Offshoring bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile. Es ermöglicht ihnen eine bedeutende Kosteneinsparung durch die Nutzung des Lohngefälles zwischen den Heimatländern und den Offshoring-Zielen. Gleichzeitig können sie ihre betriebliche Effizienz steigern, indem sie Mitarbeiter mit spezialisierten Fähigkeiten in den Offshoring-Ländern einstellen. Dies kann zu einer Verbesserung der Produkt- oder Servicequalität führen. Doch Offshoring birgt auch Risiken. Zu den möglichen Herausforderungen zählen sprachliche und kulturelle Unterschiede, unterschiedliche Zeitzonen sowie potenzielle rechtliche, politische oder regulatorische Unsicherheiten. Unternehmen müssen sorgfältig die potenziellen Risiken und Vorzüge abwägen, um erfolgreich Offshoring-Strategien zu implementieren. Insgesamt bietet Offshoring Unternehmen die Möglichkeit, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, ihre Marktposition zu stärken und ihre Geschäftsaktivitäten auszudehnen. Durch die Verlagerung bestimmter Geschäftsprozesse in Offshoring-Zielgebiete können Unternehmen letztendlich ihre Effizienz steigern und ihren finanziellen Erfolg maximieren. Eulerpool.com bietet eine umfassende Glossar-Sammlung aller relevanten Begriffe im Bereich Finanzmärkte und Investments. Dieses Glossar ist eine wertvolle Ressource für Investoren, die sich über Offshoring und andere wichtige Begriffe informieren möchten, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Unsere hochqualitativen, SEO-optimierten Inhalte bieten einen umfassenden Einblick in die komplexen Themen des Kapitalmarkts und ermöglichen es Investoren, ihr Wissen zu erweitern und erfolgreich zu investieren.Beste
"Beste" ist ein Begriff aus dem deutschen Finanzwesen, der eine hervorragende Performance oder Qualität beschreibt. In Bezug auf Investitionen in den Kapitalmärkten kann "Beste" sowohl für Unternehmen, Produkte oder Anlagen...
indirekte Subvention
Die "indirekte Subvention" bezieht sich auf eine Form der staatlichen Unterstützung oder Beihilfe, bei der der Subventionsbetrag nicht direkt an den Begünstigten gezahlt wird. Stattdessen werden bestimmte Maßnahmen ergriffen, um...
Kostenverrechnung
Kostenverrechnung ist ein wichtiges Konzept in den Kapitalmärkten, insbesondere in Aktieninvestitionen und Unternehmensfinanzierung. Es bezieht sich auf den Prozess der Zuordnung und Verrechnung von Kosten in einer bestimmten Transaktion oder...
Betriebsratswahl
Die "Betriebsratswahl" ist ein Prozess, bei dem die Arbeitnehmer eines Unternehmens ihre Vertreter wählen, die ihre Interessen gegenüber dem Arbeitgeber vertreten sollen. Gemäß dem deutschen Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) haben Arbeitnehmer in...
vertragsmäßiges Güterrecht
Vertragsmäßiges Güterrecht ist ein rechtlicher Begriff, der das Rechtssystem und die Bestimmungen umfasst, die den Handel mit Waren und Gütern regeln. Es bezieht sich auf den rechtlichen Rahmen, der die...
habituelles Kaufverhalten
"Habituelles Kaufverhalten" ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, um das typische Kaufverhalten von Investoren zu beschreiben. Es bezieht sich auf die vorherrschenden Muster und Gewohnheiten, die...
Aussteuerung
Aussteuerung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und insbesondere im Kontext von Kapitalmärkten, Aktien und Anleihen eine zentrale Rolle spielt. Es bezieht sich auf den Prozess...
Verwaltungskostengesetz (VwKostG)
Das Verwaltungskostengesetz (VwKostG) ist ein Gesetz, das in Deutschland die Erhebung von Verwaltungsgebühren regelt. Es dient dazu, die Kosten der Verwaltungstätigkeiten des Staates einzufordern und zu regulieren. Das VwKostG legt...
Distributionspolitik
Distributionspolitik (engl. distribution policy) bezieht sich auf die strategische Entscheidungsfindung eines Unternehmens in Bezug auf die Ausschüttung von Gewinnen und Cashflow an die Aktionäre und Investoren. Diese Entscheidungen werden getroffen,...
Bildrecall
Bildrecall ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der sich auf einen spezifischen Aspekt des Handels mit Wertpapieren bezieht. Insbesondere im Bereich der Aktien-, Anleihen- und Rohstoffmärkte spielt der Bildrecall eine...