Eulerpool Premium

Superneutralität des Geldes Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Superneutralität des Geldes für Deutschland.

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo

Superneutralität des Geldes

Die "Superneutralität des Geldes" ist ein Begriff aus der makroökonomischen Theorie, der sich mit der Rolle des Geldes in der Wirtschaft beschäftigt.

Dieses Konzept besagt, dass die Geldpolitik einer Zentralbank langfristig keinen Einfluss auf die reale Wirtschaft hat und lediglich die Inflation beeinflusst. Die Grundlage der Superneutralität des Geldes liegt in der Annahme von flexiblen Preisen und vollständiger Anpassung der Wirtschaft an Veränderungen. Nach dieser Theorie hat die Geldpolitik keine Auswirkung auf die langfristigen Produktions- und Beschäftigungsniveaus eines Landes. Vielmehr beeinflusst sie lediglich die Preisniveaus und die Inflationsraten. Die Geldpolitik kann kurzfristig zwar Einfluss auf die Wirtschaft haben, beispielsweise durch Änderung des Geldangebots oder der Zinssätze, aber diese Effekte sind nur vorübergehend und werden auf lange Sicht durch die Anpassungsfähigkeit des Marktes neutralisiert. In einem Zustand der Superneutralität wird angenommen, dass die Wirtschaft sich optimal den langfristigen Veränderungen anpasst und die Geldpolitik daher keine dauerhaften Auswirkungen hat. Die Superneutralität des Geldes ist ein umstrittenes Konzept und wird von vielen ökonometrischen Studien in Frage gestellt. Kritiker argumentieren, dass die Realität komplexer ist und dass es Faktoren gibt, die die Anpassung der Wirtschaft beeinflussen können, wie zum Beispiel Preisklebrigkeit, langfristige Verträge und Unsicherheit. Trotz der Kritik bleibt die Superneutralität des Geldes eine wichtige theoretische Idee in der makroökonomischen Theorie. Es hilft, die Mechanismen der Geldpolitik zu verstehen und ihre potenziellen Auswirkungen auf die Wirtschaft zu analysieren. In der Praxis berücksichtigen Zentralbanken jedoch in der Regel auch andere Faktoren und Daten, um ihre geldpolitischen Entscheidungen zu treffen.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Wandelanleihe

Eine Wandelanleihe ist eine spezielle Art der Anleihe, die den Inhaber berechtigt, das Wertpapier zu einem späteren Zeitpunkt in Aktien des Emittenten umzutauschen. Diese Finanzinstrumente erfreuen sich in den Kapitalmärkten...

Merkposten

Merkposten - Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Ein Merkposten bezieht sich auf eine wesentliche Position, die von einem Investor gehalten wird. In der Regel handelt es sich dabei um eine bestimmte...

Korrelationskoeffizient

Der Korrelationskoeffizient ist ein statistisches Maß, das die Stärke und Richtung der Beziehung zwischen zwei oder mehr Variablen in einem gegebenen Datensatz quantifiziert. In der Finanzwelt wird der Korrelationskoeffizient häufig...

Sekundärstatistik

Sekundärstatistik bezieht sich auf die in bereits bestehenden Quellen gesammelten Daten, die für die Analyse von Kapitalmärkten und die Verfolgung von Trends in Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen verwendet...

Transferklausel

Eine Transferklausel bezieht sich auf eine Bestimmung in Verträgen oder Vereinbarungen im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten, insbesondere Anleihen oder Wertpapieren. Diese Bestimmung regelt die Übertragbarkeit oder den Verkauf dieser Instrumente von...

Schuldnerbegünstigung

Schuldnerbegünstigung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere im Bereich der Schulden- und Kreditmärkte. Es bezieht sich auf eine Art von Vereinbarung oder Transaktion, bei der ein...

Bundeszentralregister

Das "Bundeszentralregister" ist ein zentralisiertes elektronisches Register in Deutschland, das von der Bundesregierung betrieben wird und eine umfassende Sammlung von personenbezogenen Daten enthält. Es ist eine wichtige Informationsquelle für Investoren,...

Automatisiertes Market Making

Automatisiertes Market Making (AMM) bezieht sich auf den automatisierten Handel mit Wertpapieren und gilt als eine der grundlegenden Methoden des algorithmischen Handels. Beim AMM wird eine Handelsplattform verwendet, um liquide...

Steuerdaten-Übermittlungsverordnung (StDÜV)

Die Steuerdaten-Übermittlungsverordnung (StDÜV) ist eine gesetzliche Verordnung in Deutschland, die die Übermittlung von Steuerdaten regelt. Sie wurde im Rahmen der Finanzkrise eingeführt, um eine effektive Überwachung und Regulierung des Finanzmarktes...

beizulegender Wert

Der Begriff "beizulegender Wert" ist ein wesentlicher Bestandteil der Rechnungslegung und bezieht sich auf den fairen Wert eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit zum Bewertungszeitpunkt. Er hebt die Bedeutung der objektiven...