Eulerpool Premium

Tobin's q Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Tobin's q für Deutschland.

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo

Tobin's q

Tobin's q, auch bekannt als Tobin's q-Verhältnis oder Tobins q-Koeffizient, ist ein Finanzkennzahl, die von dem renommierten US-amerikanischen Ökonomen James Tobin entwickelt wurde.

Es ist ein Maß für den Marktwert eines Unternehmens im Verhältnis zu den Kapitalwerten seiner Nettovermögenswerte. Das Tobin's q wird häufig verwendet, um den Wert eines Unternehmens zu bewerten und potenzielle Über- oder Unterbewertungen zu erkennen. Die Berechnung des Tobin's q erfolgt durch die Division des Gesamtwerts der Vermögenswerte eines Unternehmens durch den Ersatzwert dieser Vermögenswerte. Der Ersatzwert wird anhand der Investitionskosten oder dem Wiederbeschaffungswert der Vermögenswerte bestimmt. Ein Tobin's q-Wert größer als eins deutet darauf hin, dass der Marktwert des Unternehmens höher ist als der Ersatzwert seiner Vermögenswerte. Dies kann auf eine Überbewertung des Unternehmens hinweisen. Ein Wert unter eins hingegen kann auf eine Unterbewertung hinweisen. Das Tobin's q-Verhältnis wird vor allem verwendet, um potenzielle M&A-Transaktionen zu bewerten. Wenn das q-Verhältnis eines Unternehmens höher ist als das seiner Wettbewerber, könnte dies darauf hindeuten, dass ein potenzieller Käufer einen höheren Preis zahlen müsste, um das Unternehmen zu erwerben. Umgekehrt könnte ein niedrigeres q-Verhältnis darauf hindeuten, dass das Unternehmen möglicherweise zu einem attraktiveren Preis erwerbbar ist. Darüber hinaus kann das Tobin's q auch ein Indikator für die allgemeine Marktsituation sein. Wenn das q-Verhältnis für den Gesamtmarkt über einen längeren Zeitraum hinweg steigt, könnte dies auf eine Überbewertung des Marktes hinweisen, während ein Rückgang des q-Verhältnisses auf eine mögliche Unterbewertung hindeuten kann. Insgesamt ist das Tobin's q ein wertvolles Instrument für Investoren und Finanzanalytiker, um den Wert eines Unternehmens oder einer Märkteinschätzung zu bewerten. Es bietet eine quantitative Messgröße für potenzielle Überbewertungen oder Unterbewertungen und kann bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Ein fundiertes Verständnis des Tobin's q ist daher für Investoren im Bereich der Kapitalmärkte unerlässlich. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugang zu unserer umfassenden Glossar- und Lexikon-Sammlung zu erhalten.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

geldwerter Vorteil

"Geldwerter Vorteil" ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht, der sich auf den monetären Nutzen bezieht, den ein Arbeitnehmer aus seiner Beschäftigung oder Tätigkeit zieht. Es handelt sich um eine...

Investmentmodernisierungsgesetz

Das Investmentmodernisierungsgesetz ist eine wegweisende Rechtsvorschrift in Deutschland, die darauf abzielt, den Kapitalmarkt zu modernisieren und zu verbessern. Es ist ein umfassendes Gesetzespaket, das verschiedene Aspekte der Kapitalanlage und des...

Wasserfallstrategie

Die Wasserfallstrategie ist eine Methode zur Priorisierung von Schuldenrückzahlungen, die in der Kreditbranche weit verbreitet ist. Bei dieser Strategie werden die Zahlungen an Gläubiger in einer vordefinierten Reihenfolge geleistet, um...

Markenstrategien

Markenstrategien sind entscheidende Konzepte und Pläne, die von Unternehmen entwickelt werden, um ihre Marke erfolgreich im Markt zu positionieren und zu differenzieren. Diese strategischen Richtlinien dienen dazu, das Verhalten der...

bedingtes Termingeschäft

Bedingtes Termingeschäft ist ein Begriff, der im Finanzwesen verwendet wird, um eine Art von derivativem Finanzinstrument zu beschreiben. Es handelt sich um einen Vertrag, bei dem der Käufer die Verpflichtung...

Interamerikanische Entwicklungsbank

Die Interamerikanische Entwicklungsbank (IADB), auch bekannt als Banco Interamericano de Desarrollo (BID), ist eine multilaterale Entwicklungsbank, die 1959 gegründet wurde. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in...

Modifikationsschein

Ein Modifikationsschein ist ein rechtliches Dokument, das von einem Gläubiger ausgestellt wird, um Änderungen an den Bedingungen eines bestehenden Schuldvertrags oder einer Schuldverschreibung zu genehmigen. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht...

STP

STP steht für "Straight Through Processing" und bezeichnet einen automatisierten Ablauf zur effizienten Abwicklung von Finanztransaktionen. Im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere bei Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen, ist STP...

Bundesfreiwilligendienstgesetz (BFDG)

Das Bundesfreiwilligendienstgesetz (BFDG) ist eine gesetzliche Regelung, die in Deutschland den rechtlichen Rahmen für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) bildet. Der Bundesfreiwilligendienst ist ein sozialer Freiwilligendienst, der es deutschen Bürgern ermöglicht, sich...

Food Broker

Lebensmittel-Broker Ein Lebensmittel-Broker ist ein Fachexperte im Bereich der Lebensmittelindustrie, der als Vermittler zwischen Herstellern und Einzelhändlern fungiert. Der Zweck eines Lebensmittel-Brokers besteht darin, die Verbindung zwischen Produzenten von Lebensmitteln und...