Eulerpool Premium

Unschuldsvermutung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Unschuldsvermutung für Deutschland.

Unschuldsvermutung Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Unschuldsvermutung

Unschuldsvermutung, auch als "In dubio pro reo" bekannt, ist ein Rechtsprinzip, das besagt, dass eine Person als unschuldig gilt, solange ihre Schuld nicht bewiesen ist.

Dieses Prinzip bildet das Fundament des Strafrechts in vielen Ländern, einschließlich Deutschland. Im deutschen Rechtssystem gilt die Unschuldsvermutung als grundlegendes Prinzip für faire und gerechte Verfahren. Es stellt sicher, dass eine Person nicht als schuldig angesehen wird, solange ihre Schuld nicht zweifelsfrei festgestellt ist. Das bedeutet, dass die Beweislast bei der Anklage liegt und sie die Schuld beyond reasonable doubt nachweisen muss. Die Unschuldsvermutung schützt die Rechte eines Beschuldigten und verhindert potenziellen Missbrauch oder ungerechtfertigte Verurteilungen. Sie ist ein Wesensmerkmal des rechtsstaatlichen Prinzips und trägt zur Wahrung der persönlichen Freiheit bei. Die Beweislastumkehr ist für den Beschuldigten von großem Vorteil, da er nicht beweisen muss, dass er unschuldig ist, sondern die Anklage die Beweise für seine Schuld erbringen muss. In Kapitalmärkten kann das Konzept der Unschuldsvermutung ebenfalls von Bedeutung sein. Wenn beispielsweise Unternehmen oder Einzelpersonen beschuldigt werden, Insiderhandel betrieben zu haben, greift die Unschuldsvermutung, um sicherzustellen, dass sie erst nach einem fairen Gerichtsverfahren als schuldig angesehen werden. Dies schützt ihre Reputation und ermöglicht eine gerechte Behandlung. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Unschuldsvermutung ein grundlegendes juristisches Prinzip ist, das darauf abzielt, die Rechte von Individuen zu schützen und faire Verfahren in allen Bereichen des Rechts zu gewährleisten, einschließlich des Strafrechts und der Kapitalmärkte. Es dient als Schutzschild vor ungerechtfertigten Verurteilungen und unterstützt die Rechtsstaatlichkeit. Bleiben Sie also auf Eulerpool.com informiert, um mehr über Rechtsprinzipien wie die Unschuldsvermutung in Verbindung mit Kapitalmärkten und anderen wichtigen Finanzthemen zu erfahren. Unsere umfassende Finanzlexikon bietet Ihnen das Wissen, das Sie benötigen, um in diesen komplexen Märkten erfolgreich zu sein.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Leitungskostenstellen

Leitungskostenstellen: Definition und Bedeutung in der Finanzwelt Leitungskostenstellen sind ein zentraler Bestandteil des Kostenrechnungssystems eines Unternehmens und spielen eine wichtige Rolle in der Finanzwelt. Der Begriff kann am besten als Kostenstellen...

Fristenkongruenz

Fristenkongruenz ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Krediten und Anleihen. Es bezieht sich auf die Übereinstimmung der Fristen von Zinszahlungen und Tilgungen mit den...

Nachtwächterstaat

Nachtwächterstaat ist ein Begriff, der in der Wirtschafts- und politischen Theorie verwendet wird, um einen minimalistischen Staat zu beschreiben, der sich hauptsächlich auf die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung beschränkt...

Unternehmensgeheimnis

Ein Unternehmensgeheimnis bezieht sich auf vertrauliche Informationen und Daten einer Organisation, die einen wirtschaftlichen Wert besitzen und vor unbefugtem Zugriff oder Offenlegung geschützt werden müssen. Es handelt sich um sensible...

Rohstoffwirtschaft

Die Rohstoffwirtschaft beschreibt den Wirtschaftszweig, der sich mit dem Abbau, der Verarbeitung und dem Handel von natürlichen Ressourcen befasst. Sie umfasst eine breite Palette von Aktivitäten, die darauf abzielen, Rohstoffe...

Marktordnung

Marktordnung ist ein umfassender Begriff, der die Regeln und Vorschriften umfasst, die den Ablauf und die Struktur eines Marktes bestimmen. Diese Regeln dienen dazu, die Integrität und Stabilität des Marktes...

Human Enhancement

Menschliche Verbesserung Die menschliche Verbesserung bezieht sich auf den Prozess, bei dem Technologien und Verfahren genutzt werden, um die körperlichen und geistigen Fähigkeiten eines Menschen über ihre natürlichen Grenzen hinaus zu...

Ich-Beteiligung

"Ich-Beteiligung" ist ein Konzept, das im Kontext der Kapitalmärkte verwendet wird, um eine Form der persönlichen Beteiligung eines Einzelnen an einem Unternehmen zu beschreiben. Im Wesentlichen handelt es sich um...

Kapitalforderung

Definition: Kapitalforderung (Capital Demand) Die Kapitalforderung bezieht sich auf eine finanzielle Verpflichtung eines Unternehmens oder einer Organisation gegenüber Dritten, bei der Kapital zur Verfügung gestellt wird, um die Geschäftstätigkeit oder bestimmte...

Kollektion

Kollektion - Definition im Bereich Kapitalmärkte Die Kollektion, auch bekannt als "Kollektivforderung", bezieht sich auf eine spezielle Art von Anlageinstrument, das im Rahmen des Kreditmarktes stattfindet. Als Teil des Kreditportfolios umfasst...