Eulerpool Premium

Vektorfehlerkorrekturmodell Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vektorfehlerkorrekturmodell für Deutschland.

Vektorfehlerkorrekturmodell Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

23,8 % Ø-Performance der Fair-Value-Strategie seit 2003
Suscripción por 2 € / mes

Vektorfehlerkorrekturmodell

Definition: Das Vektorfehlerkorrekturmodell (VECM) ist ein statistisches ökonometrisches Modell, das verwendet wird, um langfristige Beziehungen zwischen mehreren zeitabhängigen Variablen zu analysieren und kurzfristige Abweichungen von dieser Beziehung zu korrigieren.

Es bietet eine leistungsfähige Methode zur Modellierung und Analyse von ökonomischen Zeitreihendaten und wird insbesondere bei der Untersuchung von langfristigen Gleichgewichtszuständen, Rückkopplungseffekten und kurzfristigen Dynamiken in den Kapitalmärkten eingesetzt. Das VECM stellt eine Erweiterung des Vektorautoregressionsmodells (VAR) dar, das die Beziehungen zwischen mehreren Variablen in einer Zeitreihe untersucht. Im Gegensatz zum VAR-Modell berücksichtigt das VECM jedoch die Existenz von Kointegration, was auf eine langfristig stabile Beziehung zwischen den Variablen hinweist. In einem VECM werden die Variablen normalerweise als Abweichungen von ihren langfristigen Gleichgewichtswerten modelliert. Dies ermöglicht die Analyse der kurzfristigen Anpassungsdynamik, indem die Fehlerkorrekturterme eingeführt werden. Diese Terme repräsentieren die Geschwindigkeit, mit der Abweichungen von ihrem langfristigen Gleichgewichtszustand korrigiert werden. Das VECM wird oft verwendet, um die kurzfristigen Auswirkungen von Störungen wie Zinssatzänderungen, Währungsschwankungen oder politischen Ereignissen auf die Kapitalmärkte zu untersuchen. Es ermöglicht auch die Analyse von Kausalitätsbeziehungen, Wechselwirkungen und langfristigen Auswirkungen auf die Wirtschaftsindikatoren. Mit Hilfe von VECM können Investoren in Kapitalmärkten ihre Anlageentscheidungen fundierter treffen, indem sie die Beziehungen zwischen den relevanten Variablen und deren langfristige Gleichgewichtszustände verstehen. Durch die Verwendung dieses ökonometrischen Modells können sie potenzielle Chancen und Risiken auf dem Markt besser einschätzen und ihre Portfolios besser diversifizieren. Eulerpool.com ist eine führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich dem Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und den FactSet Research Systems. Die Veröffentlichung des umfangreichen Glossars auf dieser Plattform bietet Investoren einen wertvollen Ressourcenpool zur Verbesserung ihres Verständnisses der Kapitalmärkte und zur Unterstützung ihrer Anlageentscheidungen.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Marketingforschung

Marketingforschung ist ein zentraler Bestandteil des Marketings, der die systematische Erfassung und Analyse von Informationen über Märkte, Kunden und Wettbewerber umfasst. Diese Forschungsdisziplin nutzt verschiedene qualitative und quantitative Methoden, um...

Point-of-Sale-Zahlungen

Punkt-zu-Punkt-Zahlungen, die als Point-of-Sale (PoS) bezeichnet werden, sind ein grundlegender Bestandteil des modernen Zahlungsverkehrs. Sie stellen eine bequeme und effiziente Art der Bezahlung dar, bei der Transaktionen direkt am Verkaufspunkt...

Gebietsfremde

Gebietsfremde ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um auf Investoren oder Unternehmen hinzuweisen, die außerhalb des jeweiligen geografischen Gebiets operieren, in dem sie eine Anlage tätigen oder...

Ultimo

Ultimo ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der insbesondere im Bereich des Rechnungswesens und der Kapitalmärkte verwendet wird. Es bezieht sich auf den letzten Tag des Monats, in dem bestimmte...

Suchdarlehen

Titel: Erklärung des Begriffs "Suchdarlehen" für Investorinnen und Investoren im Bereich der Kapitalmärkte Einleitung: Als Teil des umfangreichsten und renommiertesten Glossars/Lexikons für Investorinnen und Investoren im Bereich der Kapitalmärkte zielt diese Definition...

Qualitätskosten

Qualitätskosten sind ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist, insbesondere im Bereich des Kapitalmarkts. Diese Kosten beziehen sich auf die finanziellen Aufwendungen, die zur Sicherstellung und Aufrechterhaltung der...

Richter

Der Begriff "Richter" bezieht sich im Finanzbereich auf eine spezifische Art von Indikator, der zur Messung der Volatilität eines Finanzinstruments verwendet wird. Bei einer Bewertung der Volatilität kann der Richter...

qualifizierte Mehrheit

Definition: Qualifizierte Mehrheit Qualifizierte Mehrheit ist ein Begriff des Aktienrechts, der sich auf eine spezifische Mehrheitsanforderung bezieht, um bestimmte wichtige Entscheidungen in einer Aktiengesellschaft zu treffen. In Deutschland wird die qualifizierte...

Anstoßtarif

Der Begriff "Anstoßtarif" bezieht sich auf eine Methode zur Berechnung von Kapitalanlagegebühren, insbesondere im Bereich der Investmentfonds. Investmentfonds sind in der Regel gemeinschaftliche Anlageinstrumente, bei denen das Vermögen von Anlegern...

Lärmschutzbereich

Lärmschutzbereich (noise protection area) ist ein Begriff, der in der Stadtplanung und im Umweltschutz verwendet wird, um Gebiete zu kennzeichnen, in denen Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen von Lärm...