Eulerpool Premium

Virtual Water Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Virtual Water für Deutschland.

Virtual Water Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

Virtual Water

Virtual Water (virtuelles Wasser) ist ein ökonomisches Konzept, das den versteckten Wasserbedarf in Produkten und Dienstleistungen beschreibt.

Es bezieht sich auf das indirekte Wasservolumen, das bei der Produktion, dem Transport und dem Konsum dieser Güter verwendet wird. Dieser Begriff wurde erstmals von Tony Allan im Jahr 1993 geprägt und hat seitdem an Bedeutung gewonnen. Der Hintergrund des Konzepts liegt in der Tatsache, dass Wasser bei vielen Wirtschaftstätigkeiten eine entscheidende Rolle spielt. Es wird als Rohstoff in landwirtschaftlichen Prozessen, bei der Industrie- und Energieerzeugung sowie im täglichen Leben verwendet. In vielen Fällen ist dieser Wasserverbrauch sichtbar, wie beispielsweise beim Gießen von Pflanzen oder beim Einsatz in Produktionsanlagen. Allerdings gibt es auch einen beträchtlichen "unsichtbaren" Wasserverbrauch, der mit dem Konzept des virtuellen Wassers erfasst wird. Dieses Konzept ermöglicht es uns, den tatsächlichen Wasserverbrauch von Gütern und Dienstleistungen genauer zu verstehen und deren Auswirkungen auf die Wasserknappheit und -qualität zu bewerten. Die Berechnung des virtuellen Wassers beruht auf der Idee, dass Produkte, die in trockenen Regionen hergestellt werden oder wasserintensive Rohstoffe verwenden, einen höheren virtuellen Wasserfußabdruck aufweisen als solche, die in wasserreichen Regionen hergestellt werden. So kann beispielsweise ein Kilogramm Rindfleisch aus Südamerika einen höheren virtuellen Wasserfußabdruck haben als ein Kilogramm Getreide aus Europa. Die Verwendung des virtuellen Wasserkonzepts ermöglicht es Investoren, den Beitrag eines Unternehmens zur Wasserproblematik besser zu verstehen und nachhaltige Anlageentscheidungen zu treffen. Unternehmen, die ihre Wasserressourcen effizient nutzen und umweltfreundliche Praktiken fördern, können sich als langfristig stabile Investments erweisen. Insgesamt kann das Konzept des virtuellen Wassers dazu beitragen, das Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit Wasser zu schärfen und den Anlegern eine fundierte Basis für ihre Entscheidungen im Zusammenhang mit Wasserressourcen zu bieten. Durch die Berücksichtigung des virtuellen Wassers können Investoren dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit der Kapitalmärkte gegenüber den Herausforderungen des globalen Wassermanagements zu stärken.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Financial Intelligence Unit (FIU)

Finanznachrichtendienst (FIU) Der Finanznachrichtendienst (Financial Intelligence Unit - FIU) ist eine spezialisierte Einrichtung zur Sammlung, Analyse und Übermittlung von Finanzinformationen zur Verhinderung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderen strafbaren Handlungen. Die Hauptaufgabe...

nicht eingezahltes Kapital

"Nicht eingezahltes Kapital" ist ein Begriff, der sich auf den Teil des gezeichneten Kapitals einer Gesellschaft bezieht, der noch nicht von den Aktionären geleistet wurde. Es wird auch als "nicht...

Sozialrechtliche Schule

„Sozialrechtliche Schule" ist eine juristische Theorie, die im Bereich des Sozialrechts Anwendung findet. Diese Schule konzentriert sich auf die Analyse der sozialen und rechtlichen Aspekte der sozialen Sicherungssysteme. Ihr Hauptziel...

Traditionalismus

Der Traditionalismus bezeichnet eine Anlagestrategie, bei der Investoren auf bewährte und konservative Methoden bei der Auswahl von Wertpapieren und Investmententscheidungen setzen. Diese Strategie basiert auf der Annahme, dass vergangene Anlageerfolge...

Ursprungsland

Ursprungsland - Definition und Bedeutung Das Ursprungsland ist ein Begriff, der in der Welt des internationalen Handels und der Investitionen von großer Bedeutung ist. Es bezieht sich auf das Land, in...

BFW

BFW, eine Abkürzung für Black Friday Wertpapier, ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit dem Aktienhandel verwendet wird. Der Black Friday steht traditionell für eine Phase, in der der Aktienmarkt...

VIP-Modell

VIP-Modell (VersicherungsInstitutionen-Produktinformationsverordnung-Modell) bezieht sich auf eine spezifische Methode zur Berechnung der risikogewichteten Aktiva von Versicherungsunternehmen gemäß den Vorschriften der Product Information for Packaged Retail Insurance-based Investment Products (PRIIPs) Regulation. Das...

Sequel

Sequel - Definition und Bedeutung im Finanzwesen Ein Sequel bezieht sich im Finanzwesen auf eine nachfolgende Emission oder Tranche von Finanzinstrumenten, die nach einer bereits erfolgten Primäremission herausgegeben wird. Dabei handelt...

reaktive Messverfahren

reaktive Messverfahren Beim reaktiven Messverfahren handelt es sich um eine spezifische Methode zur Bestimmung der Konzentration und Reaktivität verschiedener chemischer Substanzen in einer Lösung. Dieses Verfahren wird häufig in der analytischen...

Interpreter

Interpreter (Übersetzer) beschreibt eine Person oder ein System, das in der Lage ist, Informationen und Daten aus verschiedenen Quellen zu verstehen und zu kommunizieren. In der Welt der Investitionen und...