dialektischer Materialismus Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff dialektischer Materialismus für Deutschland.
"Dialektischer Materialismus" ist ein philosophischer Begriff, der innerhalb der marxistischen Ideologie entstanden ist.
Er stellt eine Synthese zwischen dem dialektischen Denken Hegels und dem Materialismus von Marx dar. Der Begriff beinhaltet die Annahme, dass das materielle Leben und die Materie selbst die Basis für das Denken und die Entwicklung der Gesellschaft sind. Der "dialektische Materialismus" basiert auf der Überzeugung, dass die materielle Welt eine unabhängige Existenz hat und objektiven Gesetzen unterliegt. Die Entwicklung der Gesellschaft wird von widersprüchlichen Kräften angetrieben, die aus den Produktionsverhältnissen und den Klassenkämpfen resultieren. Unter der Anwendung der dialektischen Methode, die auf der Erkenntnis von Gegensätzen und ihren Veränderungen beruht, analysiert der "dialektische Materialismus" die dynamischen Prozesse der Evolution der Gesellschaft. Dieser Ansatz betont die Bedeutung von Widersprüchen und Konflikten in der Geschichte und bietet eine rationale Erklärung für soziale Veränderungen. In der Praxis stellt der "dialektische Materialismus" die Grundlage für die marxistische Analyse der kapitalistischen Gesellschaft dar. Er ermöglicht es, die sozialen und ökonomischen Strukturen zu verstehen sowie die Klassenkämpfe und den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit. Der "dialektische Materialismus" prägt auch das Denken in Bezug auf die Entwicklung des Sozialismus und des Kommunismus. Er geht davon aus, dass der Widerspruch zwischen Kapitalisten und Arbeitern aufgelöst werden muss, um eine klassenlose Gesellschaft zu erreichen, in der die Produktionsmittel gemeinschaftlich genutzt werden. Insgesamt ist der "dialektische Materialismus" eine komplexe philosophische Theorie, die als Leitlinie für die marxistische Analyse von Gesellschaften dient. Durch die Anwendung dialektischer Methoden und die Betonung des materiellen Lebens bietet dieses Konzept eine umfassende Perspektive auf soziale Veränderungen und ermöglicht eine tiefgründige Analyse ökonomischer Phänomene. Bei Eulerpool.com finden Sie weitere Expertenartikel zu diesem und anderen marktrelevanten Themen, um Ihr Verständnis der Kapitalmärkte zu vertiefen.Beleuchtungskosten
Beleuchtungskosten, auch bekannt als Beleuchtungsgebühren, sind Ausgaben, die von Unternehmen und Investoren für die Bereitstellung von Beleuchtung in ihren Geschäftsräumen oder bei speziellen Veranstaltungen getragen werden. Es handelt sich um...
Ermessen
"Ermessen" ist ein juristischer Begriff, der in verschiedenen Bereichen des deutschen Rechtssystems Anwendung findet. Im Zusammenhang mit Kapitalmärkten bezieht sich Ermessen auf die Befugnis einer Finanzinstitution oder eines Kapitalmarktteilnehmers, in...
Hörfunkwerbung
"Hörfunkwerbung" ist ein Begriff, der sich auf die spezifische Form der Werbung bezieht, die über Radiosender verbreitet wird. In der Welt der Kapitalmärkte spielt Werbung eine entscheidende Rolle, um Investoren...
lim
"LIM" ist die Abkürzung für "Limit". In den Kapitalmärkten bezieht sich der Begriff "lim" auf eine spezifische Preisgrenze, die ein Investor festlegt, um eine Order auszuführen. Es ist eine wichtige...
Untätigkeitsklage
Die "Untätigkeitsklage" ist ein rechtlicher Begriff im deutschen Rechtssystem, der sich auf eine gerichtliche Maßnahme bezieht, die ergriffen werden kann, wenn eine Behörde oder eine öffentliche Institution ihre gesetzliche Verpflichtung...
Beschäftigungsniveau
Beschäftigungsniveau ist ein bedeutender Wirtschaftsindikator, der das Maß der Beschäftigung in einer Volkswirtschaft oder einem bestimmten Wirtschaftszweig angibt. Es bezieht sich auf die Menge an Arbeitskräften, die in einem gegebenen...
Vertrag von Nizza
Der Vertrag von Nizza, auch bekannt als "Vertrag zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union, der Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften und einiger damit zusammenhängender Rechtsakte", wurde am...
Industriestaat
Industriestaat: Definition und Bedeutung im Finanzwesen Ein Industriestaat ist ein Begriff, der häufig im Kontext der Kapitalmärkte verwendet wird. Es bezieht sich auf eine bestimmte Art von Staat, der eine ausgeprägte...
Tragfähigkeitsprinzip
Definition: Das "Tragfähigkeitsprinzip" ist ein wichtiges Konzept in den Kapitalmärkten und bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens, sein Geschäft und seine finanzielle Stabilität langfristig aufrechtzuerhalten. Es ist ein grundlegendes...
Leibenstein
Die Leibenstein-Theorie ist eine wichtige Säule in der ökonomischen Theorie, insbesondere im Bereich der Marktineffizienz. Diese Theorie wurde von dem renommierten Ökonomen Harvey Leibenstein entwickelt und beschäftigt sich mit den...