personenbezogene Daten Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff personenbezogene Daten für Deutschland.
Personenbezogene Daten sind Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen.
Diese Informationen ermöglichen Rückschlüsse auf die betreffende Person und können direkt oder indirekt mit ihr in Zusammenhang gebracht werden. Im Bereich der Kapitalmärkte sind personenbezogene Daten von größter Bedeutung, da sie den Einblick in das Verhalten und die Präferenzen von Investoren liefern, was wiederum für die Entwicklung von Investitionsstrategien und die effiziente Kapitalallokation von entscheidender Bedeutung ist. Die personenbezogenen Daten können verschiedene Formen annehmen, darunter Namen, Adressen, Kontaktdaten, Identifikationsnummern, finanzielle Informationen, Geschäftsbeziehungen, Transaktionsverläufe und soziodemografische Merkmale. Diese Daten können sowohl von den Investoren selbst zur Verfügung gestellt werden, als auch von Dritten wie Banken, Maklern oder anderen Finanzinstituten gesammelt werden. Der Schutz personenbezogener Daten ist von großer Bedeutung, um das Recht auf Privatsphäre und Informationssicherheit jedes Individuums zu wahren. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und des verstärkten Austauschs von Daten in den Kapitalmärkten werden entsprechende datenschutzrechtliche Bestimmungen immer wichtiger. Zu den wichtigsten rechtlichen Bestimmungen zum Schutz personenbezogener Daten gehören die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) in Deutschland. Im Rahmen der DSGVO sind Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten, dazu verpflichtet, transparente Datenschutzerklärungen bereitzustellen, in denen der Zweck der Datenverarbeitung, die Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung sowie die Rechte der betroffenen Personen dargelegt werden. Darüber hinaus müssen angemessene technische und organisatorische Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit und Integrität der personenbezogenen Daten zu gewährleisten. Die korrekte Handhabung von personenbezogenen Daten ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch von großer Bedeutung für das Vertrauen der Investoren und den Erfolg von Kapitalmärkten. Durch den sorgfältigen Umgang mit personenbezogenen Daten kann das Risiko von Datenlecks, Identitätsdiebstahl und anderen Formen des Missbrauchs minimiert werden. Zugleich ermöglicht es eine effiziente und personalisierte Dienstleistungserbringung, indem es den Investoren ermöglicht wird, relevante Informationen und Angebote zu erhalten, die ihren spezifischen Bedürfnissen und Präferenzen entsprechen. Insgesamt ist der Schutz personenbezogener Daten von essentieller Bedeutung, um das Vertrauen in die Kapitalmärkte zu stärken und eine sichere, transparente und verantwortungsvolle Investitionsumgebung zu gewährleisten. Durch die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen und die Implementierung angemessener Sicherheitsmaßnahmen können Investoren und Marktteilnehmer gleichermaßen von einer stabilen und effizienten Funktionsweise der Kapitalmärkte profitieren.Betriebsverfassungsgesetz 1952 (BetrVG)
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